Brasilien im Krisenmodus
Digitale Veranstaltungsreihe mit Beteiligung des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin vom 1. Dezember 2020 an
Nr. 231/2020 vom 01.12.2020
Politische, wirtschaftliche und ökologische Krisen Brasiliens stehen im Zentrum einer digitalen Veranstaltungsreihe vom 1. Dezember 2020 bis 16. Februar 2021. Sie wird eröffnet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Brasilien in der COVID-Krise“. Diskutieren werden die brasilianischen Journalistinnen Maria Cristina Fernandes und Gizele Martins, die Ökonomin Prof. Dr. Laura Carvalho von der Universidade de São Paulo und der brasilianische Künstler Nuno Ramos. Moderiert wird die Veranstaltung von der Soziologin Prof. Dr. Renata Campos Motta und dem Soziologen Prof. Dr. Sérgio Costa vom Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Die Podiumsdiskussion findet in portugiesischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung statt, für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich: https://calendar.boell.de/de/event/brasilien-der-covid-krise.
Brasilien durchläuft derzeit mehrere Krisen: Politisch setzt der Zuwachs des Rechtsextremismus die demokratischen Institutionen sowie das demokratische Miteinander immer mehr unter Druck. Wirtschaftlich verfestigt sich die seit dem Jahr 2015 anhaltende Stagnation durch die politische Verharmlosung der Coronavirus-Pandemie und die daraus folgende unkontrollierte Verbreitung des Virus. Ökologisch führen bewusste Lockerungen von Umweltauflagen und eine gezielte Schwächung von Umweltschutzinstitutionen zu einer ökologischen Krise.
Die Veranstaltungsreihe „Brasilien im multiplen Krisenmodus“ ist eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin, dem katholischen Hilfswerk Misereor, dem Lateinamerika-Forum, dem Global South Studies Center der Universität zu Köln sowie dem Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America.
Weitere Informationen
Weiterführende Links
http://mecila.net/brasiliendialoge-de/
Programm „Berliner Brasiliendialoge: Brasilien im multiplen Krisenmodus“
- 1. Dezember 2020
„Brasilien in der COVID-Krise“
Beginn um 18.00 Uhr - 8. Dezember 2020
„Kulturkämpfe und politischer Widerstand“
Beginn um 18.00 Uhr - 15. Dezember 2020
„Demokratie unter Druck“
Beginn um 18.00 Uhr - 12. Januar 2021
„Umwelt: Grenzenlose Zerstörung“
Beginn um 18.00 Uhr - 19. Januar 2021
„Stadt-Land-Verhältnisse: Zwischen Agroexport und Ernährungssouveränität“
Beginn um 18.00 Uhr - 26. Januar 2021
„Arbeit, Prekärisierung und Verschärfung sozialer Ungleichheiten“
Beginn um 18.00 Uhr - 2. Februar 2021
„Menschenrechte unter Beschuss: Herausforderungen und Perspektiven“
Beginn um 18.00 Uhr - 9. Februar 2021
„Deutschland-Brasilien: Konvergenzen und Divergenzen“
Beginn um 18.00 Uhr - 16. Februar 2021
„Ausblick: Der Wiederaufbau unserer gemeinsamen Zukunft“
Beginn um 18.00 Uhr
Kontakt
- Prof. Dr. Renata Campos Motta, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin, E-Mail: renata.motta@fu-berlin.de, Telefon: 030/838-72539
- Prof. Dr. Sérgio Costa, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin, E-Mail: sergio.costa@fu-berlin.de,Telefon: 030/838-55464