Gabriele Brandstetter studierte Germanistik, Geschichte, Politologie und Theaterwissenschaft in Erlangen, München, Regensburg und Wien. Sie promovierte im Jahr 1983 in München zur Lyrik Clemens Brentanos; die Habilitation folgte 1993 in Bayreuth mit einem Thema zu Tanz, Theater und Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Gabriele Brandstetter lehrte vom Wintersemester 1993 an als Professorin an der Justus-Liebig-Universität Gießen, ist seit 1997 Ordinaria am Deutschen Seminar der Universität Basel und wechselte im Jahr 2003 als Professorin für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Tanzwissenschaft an die Freie Universität Berlin. Seit dem Jahr 2008 fungiert sie als Ko-Direktorin des Internationalen Forschungskollegs „Interweaving Performance Cultures“. Zu Gabrieles Brandstetters Forschungsschwerpunkten gehören Geschichte und Ästhetik von Tanz, Theater und Literatur vom 18. Jh. bis zur Gegenwart, Virtuosität in Kunst und Kultur, die Beziehung von Körper, Bild und Bewegung. In ihren jüngeren Publikationen beschäftigt sie sich mit somatischen Praktiken und Berührung, aging body in dance, mit politischen und ästhetischen Fragen zu Tanz, Choreographie und Performance sowie mit Fragen von Grenzüberschreitungen, Migration und Decolonizing Dance.