Depressionen und Stress bei Frauen
Studie von Psychologinnen und Psychologen der Freien Universität Berlin / Für das Forschungsprojekt werden noch Teilnehmerinnen mit depressiven Symptomen gesucht
Nr. 147/2020 vom 27.08.2020
Welche Rolle frauenspezifische Einflussfaktoren bei der Entstehung von Depressionen und Stress spielen steht im Zentrum einer Studie von Psychologinnen und Psychologen der Freien Universität Berlin. Ziel ist es, mithilfe der Ergebnisse die Prävention und die Behandlung von Depressionen langfristig zu verbessern. Für die Studie werden noch Teilnehmerinnen mit depressiven Symptomen gesucht.
Studien zufolge ist das Risiko, an einer Depression zu erkranken, für Frauen doppelt so hoch wie für Männer. Im Fokus des Forschungsprojekts steht deshalb, die Entwicklung von depressiven Symptomen und Stress bei Frauen detailliert zu untersuchen. Dabei benutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das sogenannte Ambulatory Assessment; bei dem Fragebogenverfahren beantworten die Studienteilnehmerinnen in Echtzeit Fragen auf einem Handy.
Für die Studie werden noch Teilnehmerinnen mit depressiven Symptomen gesucht. Nach einem kurzen Fragebogen vorab wird in einem etwa einstündigen Eingangstelefonat geklärt, ob Interessierte Kriterien für die Studienteilnahme erfüllen. Für die Studie geeignete Frauen erhalten anschließend ein Mobiltelefon, mit dem sie über einen Zeitraum von 34 Tagen täglich drei kurze Fragebögen beantworten; der Zeitaufwand für die Beantwortung eines Fragebogens beträgt etwa eine Minute. Darüber hinaus führen die Teilnehmerinnen zu Hause selbstständig Urintests für die Messung ihres Eisprungs durch und geben an sechs Tagen Speichelproben zur Messung von Stresshormonen ab.
Die Teilnehmerinnen erhalten nach Beendigung der Studie eine Aufwandsentschädigung von bis zu 150 Euro sowie eine kostenfreie persönliche Auswertung ihres Stresserlebens und der depressiven Symptome während der Teilnahme.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Projekt sowie zur Studienteilnahme
Kontakt
Hannah Klusmann, Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Klinisch-Psychologische Intervention, E-Mail: frauengesund@zedat.fu-berlin.de