Das viersemestrige Programm vermittelt Studierenden Wissen und Methoden, die es ihnen ermöglichen, kulturelle Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten fächerübergreifend zu analysieren und zu interpretieren. Dabei setzen sich die Studierenden mit der Vielfalt von Sprachen, Literaturen, Gesellschaften, Religionen, Traditionen und Wissenskulturen dieser Region in Geschichte und Gegenwart auseinander.

„Der Verflochtenheit der Kulturen im Nahen und Mittleren Osten miteinander, aber auch mit den Kulturen anderer Regionen, wird ein interdisziplinärer Ansatz in besonderer Weise gerecht“ sagt Lukas Mühlethaler, Professor für Judaistik, der den Studiengang gemeinsam mit Victoria Mummelthei vom Seminar für Semitistik und Arabistik der Freien Universität koordiniert. „Die Studierenden erfahren die Herangehensweisen anderer Fächer und lernen, wie diese sich mit ihrem Fach verbinden lassen.“

„ISME zeichnet sich durch zwei Aspekte aus: einerseits durch die Vielfalt der sechs beteiligten Fächer Arabistik, Iranistik, Islamwissenschaft, Judaistik, Semitistik, und Turkologie, die am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften zusammenkommen, andererseits durch einen internationalen Charakter“, erklärt Victoria Mummelthei. „Als internationale Netzwerkuniversität kann die Freie Universität auf eine große Zahl an Kontakten in Forschung und Lehre in aller Welt zurückgreifen, etwa durch das Verbindungsbüro in Kairo oder Partnerschaften wie mit der Hebräischen Universität von Jerusalem.“

Zu den Voraussetzungen für eine Bewerbung gehören Voraussetzung sehr gute Englischkenntnisse, ein Bachelorabschluss mit mindestens 60 Leistungspunkten in Inhalten, die für den Studiengang Interdisciplinary Studies of the Middle East relevant sind, sowie Kenntnisse einer Fachsprache wie Arabisch, Hebräisch, Persisch, Syrisch-Aramäisch oder Türkisch.