Der tödliche Polizeieinsatz gegen den Afroamerikaner George Floyd in den USA hat in den vergangenen Wochen Tausende Menschen auf die Straße gebracht und eine intensive Debatte über Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Doch nicht nur in den USA, auch in Deutschland und anderen demokratischen Staaten Europas erleben viele Menschen alltäglich Ausschluss, Rassismus und Gewalt. Die Coronavirus-Pandemie hat diese Ungleichheiten teilweise verstärkt. Nicht nur sind unterstützende Angebote weggebrochen, auch hat die Krise die Thematisierung von Rassismus und Rechtsterrorismus verdrängt.

Auf der Podiumsdiskussion wird über die Frage diskutiert, welche Diagnosen sich in Bezug auf die heutige Demokratie angesichts des Widerspruchs von Gleichheitsversprechen und Rassismus stellen lassen, wie sich Diskurse um Migration in den vergangenen Jahren gewandelt haben und wie Ungleichheit, Rassismus und Antisemitismus bekämpft werden können.

Podiumsgäste

• Naika Foroutan, Leiterin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM)
• Max Czollek, Autor von Desintegriert Euch!
• Tahir Della, Pressesprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
• Moderation: Laura Gorriahn, Freie Universität Berlin