Einsendungen des Kunstwettbewerbs für Forschungsneubau SupraFAB ausgestellt
Ausstellungseröffnung am 20. Februar um 14 Uhr / Ausstellung bis zum 5. März
Nr. 037/2020 vom 19.02.2020
Eine Ausstellung mit Einsendungen des Kunstwettbewerbs für den Forschungsneubau für Supramolekulare Funktionale Architekturen an Biogrenzflächen (SupraFAB) der Freien Universität Berlin wird am 20. Februar eröffnet. Gezeigt werden der von einer Jury prämiierte Entwurf SUPRA SWING von der Künstlerin Katja Marie Voigt sowie alle weiteren Einsendungen. SUPRA SWING ist ein interaktives Schaukelobjekt, das auf den naturwissenschaftlichen Grundsätzen dreier gekoppelter Pendel basiert, sogenannter „sympathischer Pendel“. Das Projekt verweist auf unvorhergesehene kommunikative Prozesse und lädt mit einer Vielzahl von konzeptionellen Bezügen zum Mitschwingen ein. Die Posterausstellung findet vom 21. Februar bis 5. März statt und ist im Foyer des ersten Obergeschosses der Arnimallee 22, 14195 Berlin zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Katja Marie Voigt, Jahrgang 1986, hatte sich in einem Wettbewerb mit zwölf bundesweit eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern durchgesetzt. Ausgelobt hatte den Wettbewerb im Sommer die Senatsverwaltung für Kultur und Europa zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der Freien Universität.
Ziel des Kunstwettbewerbs war es, eigenständige künstlerische Entwürfe zu entwickeln, die sich mit der Architektur und den Aufgaben des Instituts in der Spitzenforschung auseinandersetzen. Von zentraler Bedeutung bei der Konzeptfindung für die Kunst am Bau waren die Themen Bio-Materialgrenzflächen, Interdisziplinarität (Biologie, Chemie, Physik) und dabei die Kommunikation und Vernetzung der Fachgebiete miteinander. Das Preisgericht würdigt die Verbindung des Entwurfs von Katja Marie Voigt zum wissenschaftlichen Kontext. Biologie, Chemie und Physik sind in der Skizze der Künstlerin gekoppelte dynamische Prozesse, die in den gekoppelten Schaukeln aufgenommen werden und zum dauerhaft erlebbaren Kunstobjekt werden, das den Außenraum mit dem Inneren des Gebäudes verbindet.
Mit dem Forschungsneubau SupraFAB entstehen bis Mitte 2020 herausragende interdisziplinäre Arbeitsmöglichkeiten auf den Gebieten der Biogrenzflächenforschung, beispielsweise Biomembrane als äußere Hülle von Zellen, der supramolekularen Chemie sowie der Bio- und Nanophysik. Entwurf und Planung des Neubaus stammen vom Büro Nickl & Partner Architekten, Inros Lackner Bauingenieure und Hager Partner Landschaftsarchitekten.
Weitere Informationen
Kontakt
Achim Wiedekind, Forschungsbaukoordinator, Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-55462, E-Mail: achim.wiedekind@fu-berlin.de