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Was macht Insekten immun?

Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Forschungsgruppe am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin / Kooperation mit Universität Mainz und ETH Zürich

Nr. 381/2019 vom 06.12.2019

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat an der Freien Universität eine neue Forschungsgruppe zur Untersuchung der Immunität von Insekten eingerichtet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung des Forschungsgruppen-Sprechers Prof. Dr. Jens Rolff vom Institut für Biologie der Freien Universität wollen die Virulenz ergründen, also wie stark schädigend ein Erreger auf seinen Wirt einwirkt. Sie untersuchen dabei, wie sich das Immunsystem des Wirtes und seine förderlichen Mikroben auf ebenjene Virulenz von Erregern auswirkt. Dies teilte die DFG am Freitag nach einem Beschluss ihres Hauptausschusses in Bonn mit. In der Gruppe sollen die bislang unabhängig bearbeiteten Forschungsgebiete Wirt-Mikroben-Interaktionen, angeborene Immunität und bakterielle Resistenzevolution zusammengeführt werden. Untersucht werden Insekten, die wichtig für das Ökosystem sind, aber auch als Modell in der Evolutionsbiologie und für die menschliche Gesundheit dienen können, beispielsweise Honigbienen, Bienenwölfe, Mehlkäfer und Fruchtfliegen. An der Forschungsgruppe „Insektenimmunität, Mikrobiota und Pathogene in einem integrierten Ansatz“ beteiligt sind neben der Freien Universität die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, und die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Weitere Partner-Institutionen sind die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie das Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e. V. Die Fördersumme beträgt 3,7 Millionen Euro.

Die Forschungsgruppe ist eine von bundesweit acht, die die DFG neu bewilligte. Die maximale Förderdauer der Forschungsgruppen beträgt zweimal vier Jahre.

DFG-Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Insgesamt fördert die DFG zurzeit 158 Forschungsgruppen, elf Klinische Forschungsgruppen und 16 Kolleg-Forschungsgruppen.

Weitere Informationen

Kontakt

Prof. Dr. Jens Rolff, Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-54893, E-Mail: jens.rolff@fu-berlin.de