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Die besten physikalischen Dissertationen des Jahres

Diesjährige Carl-Ramsauer-Preise an der Freien Universität Berlin verliehen

Nr. 355/2019 vom 21.11.2019

Der Carl-Ramsauer-Preis, ausgelobt von der Physikalische Gesellschaft zu Berlin, ist am Mittwochabend an der Freien Universität Berlin verliehen worden. Die Gesellschaft prämiert herausragende Dissertationen im Forschungsfeld der Physik und angrenzender Gebiete, die von der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Universität Potsdam angenommen wurden. Der Physiker Dr. Alexander Humeniuk von der Freien Universität erhielt einen der vier diesjährigen Preise. In seiner Doktorarbeit erforschte er „den Tanz der Orbitale“ – die Simulation lichtinduzierter Moleküldynamik. Auch Dr. Till Hagelschuer (Humboldt-Universität zu Berlin), Dr. Johanna Klyne (Technische Universität Berlin) sowie Dr. Kai Kornhuber (Universität Potsdam) wurden für ihre wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Der Preis ist mit einer Summe in Höhe von 1.500 Euro dotiert.

Der Carl-Ramsauer-Preis wird zu Ehren des berühmten Experimentalphysikers und ersten Leiters des AEG-Forschungsinstituts Carl Ramsauer (1879–1955) von der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin vergeben. Carl Ramsauer war von 1949 bis 1951 der erste Vorsitzende der nach Kriegsende neu gegründeten Physikalischen Gesellschaft zu Berlin (PGzB). 1920 beobachtete er den in der damaligen Zeit verblüffenden physikalischen Effekt, dass langsame Elektronen Gas besser durchdringen können als schnelle Elektronen. Diese Entdeckung ging als „Ramsauer-Effekt“ in die Physikgeschichte ein.

Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin hat es sich als gemeinnütziger Verein zur Aufgabe gemacht, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Seit 2002 zeichnet sie alljährlich jeweils vier hervorragende Doktorarbeiten in Physik und angrenzenden Disziplinen aus.

Weitere Informationen

Kontakt

Prof. Dr. Holger T. Grahn, Geschäftsführer der Physikalische Gesellschaft zu Berlin, Paul-Drude-Institut, E-Mail: htgrahn@pdi-berlin.de