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Chinesische Schriftzeichen in Kommunikation und Kunst

Workshop am Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin am 26. November um 16 Uhr / Kalligraphie-Ausstellung vom 28. November an / Vernissage am 27. November um 16 Uhr

Nr. 348/2019 vom 18.11.2019

Die Bedeutung, Ästhetik und Geschichte der chinesischen Schriftzeichen Hanzi sind im Fokus eines Workshops am 26. November von 16 bis 20 Uhr im Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin. Weitere Einblicke in die Entwicklung der chinesischen Schriftzeichen und deren Ästhetik erhalten Interessierte in einer Ausstellung, die in Kooperation des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität mit dem Berliner Verein für chinesische Kunst Yishuge und dem International Communication Institute of Chinese Calligraphy in Peking entstanden ist. Sie ist vom 28. November bis zum 22. Januar zu besichtigen. Eröffnet wird die Ausstellung am 27. November um 16 Uhr im Berlin Vision Center, Unter den Eichen 101, 12203 Berlin. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Im Workshop werden Fachleute aus China und Deutschland unterschiedlicher Fachrichtungen ihre Expertise zum Ursprung, zu den Besonderheiten und zur Geschichte der chinesischen Schriftzeichen einbringen. Teilnehmen werden Prof. Cui Xiliang und Prof. Zhu Tianshu von der Universität für Sprachen und Kultur in Peking, Prof. Dr. Lothar Ledderose von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Prof. Dr. Andreas Guder von der Freien Universität Berlin.

In der Ausstellung präsentiert werden Arbeiten der vier chinesischen Kalligraphen und international renommierten Experten für chinesische Kalligraphie und Kunst Yan Gongda 言恭达, Cui Xiliang 崔希亮, Zhu Tianshu 朱天曙 und Chen Hongjie 陈洪捷. Ihre Arbeiten zeigen die vielen Facetten der chinesischen Schriftzeichen und ihre Bedeutung für die chinesische Kultur auf. Darüber hinaus bereichern Werke des slowakischen Künstlers Peter Kocák 渝霖 und des deutschen Künstlers Andreas Schmid 施岸笛 die Ausstellung um eine europäische Perspektive.

Workshop und Ausstellung werden anlässlich des 100. Jubiläums der chinesischen Vierten-Mai-Bewegung organisiert. Am 4. Mai 1919 bündelten sich in China intellektuelle und politische Strömungen der sogenannten Neuen Kulturbewegung zu einer breiten Massenbewegung, der sogenannten Vierten-Mai-Bewegung. Die Mitglieder der Neuen Kulturbewegung stellten Traditionelles auf den Prüfstand, sodass es ebenfalls eine rege Debatte über den Umgang mit den chinesischen Schriftzeichen gab, die einen solch prägenden Einfluss auf die eigene Kulturtradition ausübten. Die Forderungen reichten von Vereinfachung über Latinisierung der Schrift bis hin zu ihrer Abschaffung. Vor dem Hintergrund der radikalen Forderungen der Reformbewegung von vor 100 Jahren wird auf dem Workshop und in der Ausstellung der Stellenwert der Schriftzeichen in der chinesischen Kultur als Kommunikationsmittel und Kunstform thematisiert.

Weitere Informationen

Zeit und Ort des Workshops

Dienstag, 26. November 2019 von 16 bis 20 Uhr im Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Goßlerstraße 2–4, 14195 Berlin, Raum 203 (S-Bhf. Lichterfelde-West, S1, Buslinie M48)

Zeit und Ort der Ausstellung

  • Vernissage: Mittwoch, 27. November 2019 um 16 Uhr im Berlin Vision Center, Unter den Eichen 101, 12203 Berlin
  • Anschließend wird die Ausstellung im verkleinerten Format im Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin präsentiert:
  • Ausstellungsdauer: vom 28. November 2019 bis 22. Januar 2020
  • Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Goßlerstraße 2–4, 14195 Berlin, Galerieraum (S-Bhf. Lichterfelde-West, S1, Buslinie M48)
  • Montag bis Donnerstag von 14 Uhr bis 18 Uhr

Kontakt

Sören Vogler, Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-72881, E-Mail: info@konfuziusinstitut-berlin.de

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