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Mobbing als Kooperationsherausforderung für Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte

Kooperatives Lehrprojekt für Studierende der Bildungs- und Erziehungswissenschaft und des Lehramts an der Freien Universität Berlin

Nr. 323/2019 vom 04.11.2019

Im Wintersemester 2019/20 findet an der Freien Universität Berlin zwischen den Arbeitsbereichen Grundschulpädagogik, Didaktik Deutsch, sowie Sozialpädagogik ein kooperatives Lehrprojekt zum Thema Mobbing an Schulen statt, gefördert vom SUPPORT-Programm der Freien Universität. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Lehramtsstudierenden und Studierenden der Bildungs- und Erziehungswissenschaft Möglichkeiten interdisziplinärer Kooperationen bei der Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt an Schulen zu vermitteln. Geleitet wird das Lehrprojekt von den Erziehungswissenschaftlern Dr. Maksim Hübenthal und Dr. Marcel Kabaum und der Erziehungswissenschaftlerin Dr. Friederike Lorenz von der Freien Universität.

Für Medienvertreterinnen und Medienvertreter besteht die Möglichkeit, im Anschluss an die Lehrveranstaltung am 15. Januar 2020 um 11.45 Uhr Interviews mit Studierenden sowie den Leitern und der Leiterin des Lehrprojektes zu führen.

„Die Reflexion über Mobbingfälle und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien betrifft neben Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern in erster Linie in der Schule tätige Lehrkräfte und Schulleitungen sowie Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, die mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen arbeiten und zum Teil auch im Rahmen von Schulsozialarbeit und Ganztagsschule in Schulen tätig sind“, erläutert Dr. Friederike Lorenz. Für eine erfolgreiche Gesamtstrategie sei sowohl eine Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften innerhalb der Schule als auch die Kooperation mit sozialpädagogischen Instanzen notwendig.

„Lehrkräfte, Schulleitung, pädagogische und sozialpädagogische Fachkräfte müssen sich – auch jenseits curricularer Inhalte – gemeinsam mit Ambivalenzen kindlicher und jugendlicher Entwicklung befassen“, sagt Dr. Maksim Hübenthal. Durch gesellschaftliche Veränderungen und deren organisationale Entsprechung, zum Beispiel in Form von Ganztagsschulen, rückten deshalb weitere Aufgaben in den Fokus von Praxis und Wissenschaft. „Schule ist für Kinder und Jugendliche schließlich mehr als nur ein Ort des Lernens“, konstatiert Dr. Marcel Kabaum.

Weitere Informationen

Kontakt und Interview-Wünsche

  • Dr. Maksim Hübenthal, Arbeitsbereich Sozialpädagogik, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin, E-Mail: maksim.huebenthal@fu-berlin.de, Telefon: 030 / 838-60700
  • Dr. Marcel Kabaum, Arbeitsbereich Didaktik Deutsch, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin, E-Mail: marcel.kabaum@fu-berlin.de, Telefon: 030 / 838-461677
  • Dr. Friederike Lorenz, Arbeitsbereich Sozialpädagogik, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin, E-Mail: friederike.lorenz@fu-berlin.de, Telefon: 030 / 838-63478