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Internationales Symposium über US-amerikanische Kunsthochschule „California Institute of the Arts“ in den 1970er Jahren

Veranstaltung in Hannover im Rahmen eines Forschungsprojekts der Freien Universität, der Kestner Gesellschaft, Hannover, und dem metaLAB (at) Harvard

Nr. 282/2019 vom 27.09.2019

Ein internationales Symposium über die US-amerikanische Kunsthochschule „California Institute of the Arts“ (CalArts) in den 1970er Jahren findet am 26. Oktober 2019 im Schloss Herrenhausen in Hannover und der dortigen Kestner Gesellschaft, statt. Unter dem Titel „Tacit Knowledge. The Impact of Post Studio Concepts and Feminist Practices, CalArts 1970–77“ stehen Themen der mehrjährigen Zusammenarbeit des Instituts für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin mit der Kestner Gesellschaft und dem metaLAB (at) Harvard auf dem umfangreichen Programm. In ihren Vorträgen beleuchten die Referentinnen und Referenten die Aktualität der künstlerischen Produktionsprozesse am „California Institute of the Arts“ der 1970er Jahre, insbesondere Post Studio- und feministische Praktiken, und erörtern deren Einfluss auf heutige Formen künstlerischer Forschung, ihre gesellschaftlichen Implikationen in öffentlichen Räumen und Ausstellungspraktiken.

Das Symposium ist Teil des Forschungsprojekts Tacit Knowledge. Post Studio/Feminism – CalArts (1970–77), das von Prof. Dr. Annette Jael Lehmann vom Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin geleitet wird. Es ergänzt die von Christina Végh und Philipp Kaiser kuratierte Ausstellung „Wo Kunst geschehen kann. Die frühen Jahre des CalArts“ in der Kestner Gesellschaft, Hannover (30. August bis 11. November, 2019; Kunsthaus Graz: 13. März – 7. Juni 2020). Das Buch „Tacit Knowledge. Post Studio/Feminism – CalArts (1970-77)“ begleitet die Ausstellung und das Symposium. Es wurde von Annette Jael Lehmann in Zusammenarbeit mit Studierenden und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Verena Kittel vom Institut für Theaterwissenschaft konzipiert und editiert.

Die Referentinnen und Referenten blicken im Rahmen des Symposiums auf die frühen Jahre des CalArts zwischen 1970 und 1977 zurück und widmen sich folgenden Fragestellungen: Welche Auswirkungen haben künstlerische Aktivitäten oder Bewegungen, zum Beispiel der Feminismus, wenn sie außerhalb von Bildungs- oder Kultureinrichtungen wie dem städtischen Raum oder dem digitalen Bereich stattfinden? Könnte die Ausweitung künstlerischer Forschung und Praktiken, die sich auf implizites Wissen („tacit knowledge“) berufen, zum Aufbau von Gemeinschaften verschiedener sozialer Gruppen, Öffentlichkeit und Interessen beitragen; könnte dies einer Demokratisierung von Diskurs und Wissen den Weg bereiten? Wie könnten diese kunst- und wissensbasierten Prozesse der Zusammenarbeit, Expansion und Intervention öffentlich und global wirksam werden und einen Einfluss auf die Zukunft nehmen?

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Kim Albrecht, Amelia Jones, Matt Mullican, Benjamin Meyer-Krahmer, Markus Miessen, Ulrike Rosenbach, Jeffrey Schnapp, Beate Söntgen, Wolfgang Ullrich.

Konzeption

Verena Kittel (Freie Universität Berlin), Annette Jael Lehmann (Freie Universität Berlin), Christina Végh (Kestner Gesellschaft, Hannover)

Programm

https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we07/kultur-medien/veranstaltungen/Tacit-Knowledge_Symposium.html

 Der Eintritt ist frei. Anmeldung bitte bis zum 1. Oktober an ve.kittel@fu-berlin.de.

Gefördert wird das Symposium von der VolkswagenStiftung.

Zeit und Ort

  • Sonnabend, den 26. Oktober, 2019, 9.30 bis 20.00 Uhr

  • Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Str. 5, 30419 Hannover; Kestner Gesellschaft, Goseriede 11 / 30159 Hannover

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