„Aktion Wetterpate“ wird volljährig!
Startschuss für die Vergabe der Namen von Hochs und Tiefs im Jahr 2020 fällt am 25. September 2019, 00:00 Uhr
Nr. 272/2019 vom 23.09.2019
Für das nächste Jahr vergeben die Meteorologen der Berliner Wetterkarte e. V. in Kooperation mit der Freien Universität Berlin unter www.wetterpate.de wieder Wetterpatenschaften. Finanziert wird damit die studentische Wetterbeobachtung ihrer international meldenden Station Berlin-Dahlem. Die Hochdruckgebiete werden im Jahr 2020 männliche Vornamen tragen, die Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen. Die Grundpreise bleiben unverändert bei 299 Euro für Hochs und 199 Euro für Tiefs, es kommen 19 Prozent Mehrwertsteuer hinzu.
Seit 65 Jahren taufen die Meteorologen der Berliner Wetterkarte e. V. am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin Hoch- und Tiefdruckgebiete. Seit 2002 kann die Bevölkerung im Rahmen der „Aktion Wetterpate“ Namen für die Druckgebiete wählen. Dementsprechend werden im Jahr 2019 bereits zum 18. Mal die Druckgebiete durch die “Aktion Wetterpate” vergeben. Damit unterstützen die Paten die Wetterbeobachtung in Berlin-Dahlem und die Studierenden in ihrer praxisnahen Weiterbildung, sodass die über 110-jährige Klimareihe der Freien Universität Berlin, die weltweit zu den längsten gehört, weitergeführt werden kann.
Eine Patenschaft gilt als beliebtes und originelles Geschenk zu ganz besonderen Anlässen, Geburtstagen oder auch zu Weihnachten. Viele Menschen nutzen diese Möglichkeit auch, um ihre interessanten, aber wenig verbreiteten Vornamen bekannter zu machen. Durch die zahlreiche Unterstützung konnten in diesem Jahr den Hochs und Tiefs wieder außergewöhnliche Namen wie Quinctilius, Yukon, Hanneke oder Lysander verliehen werden. Auch aus meteorologischer Sicht blieben etliche Namen in Erinnerung: Im Februar sorgte das Hoch Frauke für einen warmen und sonnigen Vorfrühling, ehe Anfang März eine Sturmserie um die Tiefs Bennet und Eberhard Deutschland heimsuchte. Der Sommer war einerseits von Gewittern wie durch Tief Jörn geprägt, andererseits von Hitzewellen, mit Hoch Ulla Ende Juni und einem Hitzerekord durch Hoch Yvonne am 25. Juli 2019.
Anka und Albert waren am 1. November 1954 die ersten Taufnamen in den Berliner Tageszeitungen. Mittlerweile finden die Namen der Paten in den Wetterberichten vieler Medien Verwendung. Die studentischen Wetterbeobachter sowie die Mitarbeiter der Berliner Wetterkarte e. V. und des Instituts für Meteorologie wünschen sich dies auch für die Zukunft. Nur eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit und die Präsenz in den Medien kann die vollständige Wetterbeobachtung und die Fortführung der vieljährigen Klimareihe auch in den nächsten Jahren sichern. Seien Sie mit dabei und einer von über 3.400 Menschen aus 17 europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Japan, den USA und Südafrika, die bereits als Wetterpaten begrüßt werden konnten.
Weitere Informationen
- Konrad Bucher, Dominik Dietzel, Stephanie Meier Tel: 030 838-71225 / -71226, E-Mail: wetterpate@met.fu-berlin.de , Website: www.wetterpate.de
- Petra Grasse, Thomas Dümmel, Petra Gebauer Tel: 030 838-71222 / -71200 / -53888