Wem „gehört“ die klassische Musik? – Chinesische Musiker auf den Bühnen der Welt
Vortrag von Sinologie-Professorin Barbara Mittler am 29. Juli 2019 am Konfuzius-Institut der Freien Universität Berlin
Nr. 221/2019 vom 19.07.2019
Die Sinologie-Professorin Barbara Mittler von der Universität Heidelberg hält am 29. Juli 2019 um 18.15 Uhr am Konfuzius-Institut an der Freien Universität einen Vortrag über klassische Musik in China. Die Musiktradition der westlichen sogenannten klassischen Musik, auch ernste oder E-Musik genannt, hat sich seit dem 17. Jahrhundert und in den vergangenen Jahren immer schneller weltweit verbreitet. Besonders in Ostasien ist sie erfolgreich: in Japan, Korea, Taiwan und vor allem in der Volksrepublik China. Die klassische Musik ist ein wichtiger Teil der chinesischen Gegenwartserfahrung, auch die Medien haben den Aufschwung klassischer Musik in China beobachtet. In ihrem Vortrag beleuchtet Barbara Mittler die Globalisierung klassischer musikalischer Praxis und die mit ihr verbundenen Ängste und Chancen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Barbara Mittler studierte in Oxford, Taipei und Heidelberg Sinologie, Musikwissenschaft und Japanisch. Sie legte 1994 die Promotion vor, vier Jahre später die Habilitation. Im Jahr 2004 wurde sie auf den Heidelberger Lehrstuhl für Moderne Sinologie berufen. Von 2007 bis 2012 war Barbara Mittler Leiterin einer Sektion des Exzellenzclusters „Asia and Europe in a Global Context“, heute das Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien, zu dessen Kodirektorin sie 2012 ernannt wurde. Barbara Mittler forscht zu chinesischer Kunst- und Kulturpolitik. Für ihre Arbeiten wurde sie im Jahr 2000 mit dem „Heinz-Maier-Leibnitz-Preis“ ausgezeichnet, 2009 mit dem „Henry Allen Moe Prize in the Humanities“ und 2013 mit dem „John K. Fairbank Prize“.
Weitere Informationen
Zeit und Ort
- Montag, 29. Juli 2019, 18.15 Uhr
- Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Goßlerstraße 2–4, 14195 Berlin. S-Bahnhof Lichterfelde-West (S1), Bus M48
Kontakt
Konfuzius-Institut an der Freien Universität, Telefon: 030 / 838-72881, E-Mail: info@konfuziusinstitut-berlin.de