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Zur Legalisierung von Homosexualität in Indien

Öffentliche Vorlesung des indischen Tänzers, Choreographen und Aktivisten Navtej Johar am 18. Juni um 19.30 Uhr in der taz-Kantine

Nr. 148/2019 vom 24.05.2019

Die Legalisierung von Homosexualität in Indien ist das Thema einer öffentlichen Vorlesung am 18. Juni um 19.30 Uhr in der Kantine der tageszeitung in Berlin. Unter dem Titel "Legalize My Sex" wird in der Veranstaltung der Initiative „queer nations – für ein queeres kulturhaus e2h in berlin“ der indische Tänzer, Choreograph und Aktivist Navtej Johar sprechen, nach dem das indische Gesetz zur Entkriminalisierung von Homosexualität benannt ist, das im Sommer 2018 den Supreme Court in Indien passierte. Navtej Johar tritt als Künstler sowie durch sein politisches Engagement für die LGBTI*-Rechte hervor. LGBTI* ist eine aus dem Englischen stammende Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle. Mit dem Sternchen werden weitere sexuelle und soziale Geschlechtsidentitäten einbezogen. Im Sommersemester 2019 hat Navtej Johar die Valeska-Gert-Gastprofessur an der Freien Universität Berlin inne. Die Queer Lecture wird organisiert von der Initiative Queer Nations, dem Forschungskolleg „Verflechtungen von Theaterkulturen“ und dem Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der taz. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im September 2018 kippte der Supreme Court in Indien ein 157 Jahre altes Gesetz, das homosexuelle Handlungen unter Strafe stellt. In seinem Vortrag erzählt Navtej Johar aus persönlicher Sicht, welcher Anstregungen es bedurfte, die Aufhebung des Gesetzes durchzusetzen.

Im Rahmen der Valeska-Gert-Gastprofessur an der Freien Universität gibt Navtej Johar im Sommersemester 2019 ein Seminar mit dem Titel "Crafting Poetic Ambiance: Methods of Designing and Wilfully Inhabiting an Autonomous Imaginary-World" (Poetische Umgebungen gestalten: Methoden zur Gestaltung und zum bewussten Bewohnen einer autonomen imaginären Welt).

Das Werk des indischen Tänzers, Choreographen, Hochschullehrers, Yogaexperten und Aktivisten Navtej Johar basiert auf Prinzipien des klassischen indischen Tanzstils Bharatanatyam, dem Physical Theatre und somatischen Ansätzen. Als Sangeet-Natak-Akademie-Preisträger für zeitgenössische Choreographie bewegt sich seine Praxis zwischen Tradition und Moderne und verknüpft kritische Theorie, Praxis sowie soziales Handeln. Seit dem Jahr 1985 ist Navtej Johar als Yogalehrer tätig. In seinen Yogapraktiken verbindet er Asana, Pranayama, Meditation, Visualisierung sowie vedisches Chanten.

Zeit und Ort der Vorlesung

  • Dienstag, 18. Juni um 19.30 Uhr
  • taz-Kantine, Friedrichstraße 21, 10969 Berlin

Kontakt

Dr. Stefan Donath, Internationales Forschungskolleg „Verflechtungen von Theaterkulturen“, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838 51925, E-Mail: stefan.donath@fu-berlin.de