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Einstein Stiftung Berlin ermöglicht zahlreiche Projekte an Freier Universität Berlin

Forschungsaufenthalte und Projekte bewilligt

Nr. 047/2019 vom 25.02.2019

Die Einstein Stiftung Berlin hat die Förderung von drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als Einstein Visiting Fellows an der Freien Universität Berlin verlängert. Bewilligt wurde zudem der Antrag auf ein Einstein Junior Fellowship, wie die Stiftung am Montag in Berlin weiter mitteilte. Der Freien Universität kommen ferner Mittel in einem neuen Programm zugute, einem sogenannten Einstein-Zirkel; Titel des Kooperationsprojekts mit der Humboldt-Universität zu Berlin ist „Global History“.

Nach der Entscheidung der Stiftung wird das Fellowship von Francisco Santos (Universidad de Cantabria, Santander/Freie Universität) um zwei Jahre erweitert. Verlängert wird auch die Förderung für Dimitri Gutas (Yale University, New Haven/Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies). Die Graduiertenschule wird getragen von Freier Universität Berlin als Sprecheruniversität, Humboldt-Universität sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtung Leibniz-Zentrum Moderner Orient. Gefördert wird zudem Susan Merill Squier an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule. Die Schule ist an der Freien Universität angesiedelt; seit 2012 ist die Humboldt-Universität wichtiger Kooperationspartner. Einstein Visiting Fellows bauen Forschungsgruppen in Berlin auf oder führen eine bereits bestehende Forschungskooperation fort.

Martin Lüthe, Juniorprofessor für Nordamerikastudien, erhält ein Einstein Junior Fellowship am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität. Der Amerikanist setzt sich mit den „Critical Whiteness Studies“ auseinander – einem Forschungszweig der Rassismus- und Diskriminierungsforschung aus den USA, in dem die Konstruktion des Weißseins als normative Kategorie hinterfragt wird. Anhand ausgewählter Fallstudien möchte Lüthe unter anderem aufzeigen, wie sich in der digitalen Gegenwart die Identitätsentwürfe der als „weiß“ (oder „schwarz“) porträtierten Menschen dadurch bedingen und reziprok auf ihr Handeln und Denken auswirken.

In der neu geförderten Förderlinie Einstein-Zirkel wurde ein Forschungsteam der Freien Universität und der Humboldt-Universität zum Thema „Global History“ bewilligt. Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, Fragen nach den Prozessen und Auswirkungen der anhaltenden Globalisierung aus globalhistorischer Sicht zu erforschen. Dem Team gehören der Historiker Sebastian Conrad und Ulrike Freitag (beide Freie Universität Berlin) sowie Andreas Eckert (Humboldt-Universität zu Berlin) an. Angestrebt wird zudem, bestehende Kooperationen zwischen den beiden Universitäten auszubauen.

Insgesamt bewilligte die Einstein Stiftung Fördermittel im Umfang von rund 6,4 Millionen Euro für neue Personen, Strukturen und Projekten an den Berliner Universitäten.

Weitere Informationen

www.einsteinfoundation.de