Historische und kulturelle Herausforderungen von Migration
Neues European Joint Doctorate-Programm von März 2019 an mit Beteiligung der Freien Universität Berlin
Nr. 354/2018 vom 11.12.2018
Historischen, kulturellen sowie gesellschaftlichen Aspekten von Migration widmet sich von März 2019 an ein internationales Postgraduiertenprogramm der Freien Universität Berlin, der Karls-Universität Prag (Tschechische Republik), der Universitäten Kent (Großbritannien) und Porto (Portugal) sowie der Universität Paul-Valéry Montpellier 3 (Frankreich); an der Freien Universität wird das Projekt vom Institut für Englische Philologie sowie vom Friedrich-Meinecke-Institut betrieben. Gefördert wird „MOVES – Migration and Modernity: Historical and Cultural Challenges“ von der Europäischen Union (EU). Das Projekt wird mit 3,9 Millionen Euro gefördert und läuft vier Jahre.
Im Zentrum des Projekts stehen geistes- und sozialwissenschaftliche Ansätze, mithilfe derer historische Grundlagen von Migration analysiert und Lösungsansätze erarbeitet werden sollen. Es ist Teil der sogenannten Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern im Rahmen des EU-Förderprogramms für Forschung und Innovation Horizon 2020. Neben den fünf Hochschulen sind 18 nicht-akademische Partner an der Organisation des Programms beteiligt, darunter die Staatsbibliothek zu Berlin, das Literarische Colloquium Berlin sowie die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
Im Mai 2018 endete ein anderes EU-gefördertes Postgraduiertenprogramm, an dem die Universitäten Kent, Porto, die Karls-Universität Prag sowie die Freie Universität beteiligt waren. Im Rahmen des Programms „Text and Event in Early Modern Europe“ wurden geschichts-, kultur- oder literaturwissenschaftliche Dissertationsprojekte gefördert, die sich aus einer komparatistischen oder transnationalen Perspektive mit der europäischen Frühen Neuzeit sowie ihrem Nachwirken in beziehungsweise ihrer Rezeption durch die Moderne beschäftigt haben.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Andreas Mahler, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Freie Universität Berlin, E-Mail: mahler@zedat.fu-berlin.de