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HEUTE: Autoren Édouard Louis und Didier Eribon an der Freien Universität

Die beiden französischen Schriftsteller sprechen am heutigen Dienstag um 14 Uhr mit Studierenden über den Gewaltbegriff im Werk von Michel Foucault

Nr. 174/2018 vom 03.07.2018

Didier Eribon, französischer Autor und Mentor von Édouard Louis, ist auf Einladung des derzeitigen Samuel-Fischer-Gastprofessors Édouard Louis heute Nachmittag zu Gast an der Freien Universität. Im Rahmen des Seminars „History of literature, history of violence“, das Louis im laufenden Sommersemester hält, soll es in der heutigen Sitzung darum gehen, wie der französische Philosoph und Theoretiker Michel Foucault den Begriff der Gewalt definiert und literarisch verarbeitet hat. Das öffentliche Seminar in englischer Sprache findet statt am

Dienstag, 3. Juli 2018 von 14 bis 16 Uhr

im Seminarzentrum, L 115

Otto-von-Simson-Straße 26, 14195 Berlin (U-Bhf. Freie Universität/Thielplatz, U 3).

Édouard Louis unterrichtet als 39. Samuel Fischer-Gastprofessor am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Das Seminar setzt sich damit auseinander, wie Autorinnen und Autoren – darunter Marguerite Duras, Michel Foucault, Toni Morrison, Swetlana Alexijewitsch –den Begriff der Gewalt definieren und ihn literarisch verarbeiten. Dabei soll untersucht werden, inwiefern unterschiedliche Formen von Gewalt die Welt prägen und die Wahrnehmung dieser beeinflussen. Die Frage danach, ob Literatur eine spezifische Art von Gewalt schaffe, soll ebenfalls diskutiert werden. Das Seminar findet immer dienstags von 14 bis 16 Uhr in englischer Sprache statt.

Édouard Louis ist Autor von drei Romanen und mehreren Essays sowie Herausgeber von zwei Bänden über den Philosophen Michel Foucault (1926–1984) und den Soziologen Pierre Bourdieu (1930–2002). Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er insbesondere für sein politisches Engagement bekannt. Seit 2016 lehrt Édouard Louis als Fellow am Dartmouth College in den USA. Sein Debütroman „En finir avec Eddy Bellegueule“ (Seuil 2014, dt. Das Ende von Eddy, Fischer 2015) wurde im Erscheinungsjahr für den renommierten Prix Goncourt du premier roman nominiert und wurde mit dem Prix Pierre Guénin contre l’homophobie ausgezeichnet, einen Preis, der das Engagement gegen die Herabsetzung Homosexueller ehrt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Claudia Olk, Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-56418, E-Mail: claudia.olk@fu-berlin.de