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Wilde Öffentlichkeiten: Zum Verhältnis von Sprache und Öffentlichkeit in der Spätmoderne

Tagung der Freien Universität in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin vom 22. bis 24. März 2018

Nr. 040/2018 vom 01.03.2018

Das komplexe Verhältnis von Sprache und Öffentlichkeit in der Spätmoderne steht im Mittelpunkt einer Tagung der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin. Vom 22. bis 24. März 2018 diskutieren 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland über soziokulturelle Wandelprozesse in Zeiten digitaler Kommunikation und vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Entwicklungen wie dem Aufstieg populistischer Parteien in Europa oder dem Brexit. Die bei der Tagung vorgestellten Studien decken ein breites Themenfeld ab – von der Algorithmisierung sprachlicher Interaktionen über die öffentliche Darstellung von maskulinen und weißen Identitäten bis hin zu sprachlicher Autorität in mehrsprachigen Territorien wie Luxemburg und Tel Aviv. Für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler finden Workshops statt, bei denen zwei Expertinnen qualitative und quantitative Methoden der Diskursanalyse in sozialen Medien vorstellen. Die Tagung wird organisiert von Britta Schneider und Theresa Heyd, Wissenschaftlerinnen am Institut für Englische Philologie der Freien Universität.

Eröffnet wird die Tagung „Wild Publics – Language under the Conditions of Late Modernity“ (Wilde Öffentlichkeiten – Sprache unter den Bedingungen der Spätmoderne) am 22. März mit einer öffentlichen Abendveranstaltung am Institute for Cultural Inquiry (ICI) Berlin. Die Autorin und Expertin für digitale Kommunikation Kathrin Passig – Trägerin des Grimme-Preises sowie des Ingeborg-Bachmann-Preises – spricht in ihrem Vortrag „The Trouble With Talking“ über Aspekte von Zivilität und Aggression in gesprochener und digitaler Kommunikation. Der Besuch dieser und anderer Veranstaltungen der Tagung ist bei Anmeldung unter www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/en/v/wild-publics/index.html kostenfrei.

Bei der Tagung handelt es sich um das 16. Blankensee-Colloquium. Die Blankensee-Colloquien werden vom Wissenschaftskolleg zu Berlin finanziert. Das Programm zielt auf die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Berliner Raum und auf die Entwicklung innovativer Forschungsansätze in den Geistes- und Sozialwissenschaften ab.

Weitere Informationen

Orte und Zeiten

  • Eröffnungsvortrag (22. März, Beginn 19 Uhr): Institute for Cultural Inquiry, Christinenstraße 18/19, Haus 8, 10119 Berlin, U-Bhf. Senefelderplatz (U2)
  • Vorträge (23. und 24. März, Beginn 9 Uhr): Freie Universität Berlin, Holzlaube, Fabeckstraße 23/25, 14105 Berlin, Raum -1.2009, U-Bhf. Dahlem-Dorf (U3)