„Gute Lehre gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit“, erklärt Prof. Dr. Margreth Lünenborg, wissenschaftliche Leiterin des Margherita-von-Brentano-Zentrums der Freien Universität Berlin, die die Tagung gemeinsam mit der Zentralen Frauenbeauftragten, Dr. Mechthild Koreuber, organisiert hat. Als internationale Universität sei es dabei unverzichtbar, sich mit Antidiskriminierung und der Diversität wie Heterogenität der Hochschulmitglieder auseinanderzusetzen. „Gute Lehre muss die Vielfalt aller Studierender im Blick haben.“

Im Rahmen der Tagung werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland unter anderem das Thema „Intersektionale Diskriminierung an Hochschulen“ in einer Podiumsdiskussion erörtern. Eröffnet wird die Konferenz mit einem Vortrag der Vize-Präsidentin für Gleichstellung und Inklusion der University of British Columbia ,Vancouver, Kanada, Dr. Sara-Jane Finlay, zum Thema „Beyond Binaries, Bodies, and Biology: Gender and Gender Identity in Higher Education“ (Jenseits von Binaritäten, Körpern und Biologie: Gender und Gender-Identität in der Hochschulbildung). Einen weiteren Vortrag hält der Direktor des Center for Migration, Education and Cultural Studies der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Prof. Dr. Paul Mecheril, zum Thema „Universität als Lebensform. Rassismuskritische Hochschulentwicklung“. Darüber hinaus werden konkrete Projekte, in denen Gendergerechtigkeit und Vielfalt an Hochschulen gefördert wird, vorgestellt. Präsentiert werden didaktische Konzepte, Methoden und Handwerkszeug. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin präsentieren die digitale „Toolbox Gender und Diversity“, mit der Lehrende Handreichungen und Empfehlungen für gute Lehre erhalten.