Von selbsterschaffenden Gehirnen und der Verletzlichkeit von Randgruppen
Antrittsvorlesungen aus Anlass der Berufungen von Prof. Dr. Felix Blankenburg und Prof. Dr. Uwe Flick im Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie am 14. Juli an der Freien Universität Berlin
Nr. 252/2016 vom 13.07.2016
Die Wissenschaftler Prof. Dr. Felix Blankenburg und Prof. Dr. Uwe Flick halten am 14. Juli ihre Antrittsvorlesungen an der Freien Universität Berlin. Felix Blankenburg untersucht unter dem Titel „Vom Perzept zum Selbst“, wie sich das Gehirn selbst erschafft. Bei der Vorlesung von Uwe Flick im Anschluss geht es um „Schwer erreichbare Randgruppen: Vulnerabilität und Inanspruchnahme im Kontext Migration“. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Prof. Dr. Felix Blankenburg erhielt 1998 im Fach Medizin an der Humboldt Universität Berlin seine Approbation. Er arbeitete als Arzt bis 2000 am Epilepsie-Zentrum Berlin. Danach war er zunächst als Postdoktorand an der Graduiertenschule „Schadensmechanismen im Nervensystem – Einsatz von bildgebenden Verfahren“ und später (2003-2007) am Institut for Cognitive Neuroscience in London tätig. Von 2007 bis 2013 war er Leiter der Forschungsgruppe „Neurocomputation and Neuroimaging“ an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und dem Bernstein Center for Computational Neuroscience. In 2011 wechselte er an das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und an die Freien Universität. Seit 2013 ist er Professor für „Neurocomputation and Neuroimaging“ und wissenschaftlicher Direktor am Center for Cognitive Neuroscience Berlin an der Freien Universität. Zuletzt erschienen verschiedene Arbeiten zur neuronalen Grundlage der Perzeption, Entscheidungsfindung und Körperrepräsentation.
Prof. Dr. Uwe Flick, promovierte 1988 an der Freien Universität, habilitierte 1994 an der Technischen Universität Berlin und ist seit 2013 Professor für Qualitative Sozial- und Bildungsforschung an der Freien Universität. Er ist Autor zahlreicher Studien, Artikel und Lehrbücher. Unter anderem veröffentlichte er gemeinsam mit Ernst von Kardorff und Ines Steinke das Handbuch „Qualitative Forschung“ (11. Aufl. 2015), das eine große Reichweite hat und mit dazu beigetragen hat, dass qualitative Forschung stärker sichtbar geworden ist. Dies gilt auch für seine Monographie „Qualitative Sozialforschung – eine Einführung“, die seit 2016 in der 7. (überarbeiteten) Auflage vorliegt.
Weitere Informationen
Zeit und Ort
Donnerstag, 14. Juli 2016, 17.00 Uhr, Hörsaal 1b, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3)
Kontakt
- Prof. Dr. Felix Blankenburg, Institute of Cognitive Neuroscience, Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030/ 838-55738, E-Mail: felix.blankenburg@fu-berlin.de
- Prof. Dr. Uwe Flick, Arbeitsbereich qualitative Sozial- und Bildungsforschung, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030/ 838-62985, E-Mail: uwe.flick@fu-berlin.de
Im Internet
http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/termine/antrittsvorlesung_flick_blankenburg.html