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Fernsehen denken!

Öffentlicher Vortrag des Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Lorenz Engell am 12. Juli 2016

Nr. 246/2016 vom 05.07.2016

Das Fernsehen als machtvoller Agent ist Thema eines Vortrags des Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Lorenz Engell am 12. Juli 2016 im Grünen Salon der Volksbühne Berlin. Lorenz Engell ist Direktor des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar und derzeit Fellow der Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ der Freien Universität Berlin. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

„Das Fernsehen ist weitgehend unbedacht. Es wird bis heute in verblüffender Weise unterschätzt und ist geradezu ein Objekt der Verachtung“, erklärt Lorenz Engell. Tatsächlich jedoch stelle es schon früh den Grundtyp des elektrischen und damit handlungsförmigen Bildes bereit, das ein-, aus- und umgeschaltet werden kann. Es ermögliche und erfordere vielfältige Formen des Eingreifens. „Das Fernsehen verdankt sich den Operationen, die es selbst erduldet, verkörpert und ausführt“, erläutert der Medienwissenschaftler. Es schreibe und beschreibe auch den Übergang zwischen dem Analogen und dem Digitalen. Dabei erwiese sich das Fernsehen als zutiefst verstrickt mit einer Welt, die es doch erst noch verfertigt. Dies alles mache das Fernsehen so bemerkens- wie bedenkenswert.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Dienstag, 12. Juli 2016, um 19.00 Uhr.
  • Grüner Salon in der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin.

Kontakt

Dr. Friederike Wille, Wissenschaftliche Koordinatorin der Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz, Telefon: 030 / 838-53491, E-Mail: Friederike.Wille@fu-berlin.de