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Das Vereinigte Königreich nach der Brexit-Entscheidung

Berliner Europa-Dialog an der Freien Universität Berlin zu den Auswirkungen des Referendums

Nr. 206a/2016 vom 24.06.2016

Fünf Tage nach der Entscheidung der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs über den Austritt aus der Europäischen Union findet im Rahmen der Reihe „Berliner Europa-Dialog“ an der Freien Universität Berlin eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema statt. Unter dem Titel „Das Vereinigte Königreich nach dem Referendum” soll am 28. Juni diskutiert werden, welche Folgen die Entscheidung für den Austritt hat. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten unter info@eu-infozentrum-berlin.de.

Als Podiumsgäste erwartet werden Elisabeth Kotthaus, stellvertretende Leiterin der politischen Abteilung der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Dr. Nicolai von Ondarza, stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe EU/Europa der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) sowie Philip Oltermann, Berlin Bureau Chief von The Guardian. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration der Freien Universität Berlin.

Das Vereinigte Königreich ist die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen Union und verfügt über die höchsten Militärausgaben innerhalb der EU. Der bei dem Referendum am Donnerstag von einer Mehrheit der Wahlberechtigten befürwortete Austritt wird also Folgen haben: für das Budget der EU, für deren inneres Gleichgewicht sowie für das äußere Auftreten. Es steht einiges auf dem Spiel – für die Europäische Union, vor allem aber für das Vereinigte Königreich selbst, Durch den Brexit droht ein weiteres Referendum über eine mögliche Unabhängigkeit Schottlands, weil ein großer Anteil der Bevölkerung Schottlands Mitglied der Europäischen Union bleiben will und dafür möglicherweise eine Abspaltung von Großbritannien in Kauf nehmen würde. Eine ähnliche innenpolitische Folge könnte der Brexit für Nordirland haben. Aus dem für London zentralen Finanzsektor könnten viele Arbeitsstellen, nach Schätzungen bis zu 20.000, zu Banken nach Frankfurt am Main Main verlagert werden.

Die Reihe „Berliner Europa-Dialog“ ist ein Format des Dokumentationszentrums Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem Europäischen Informationszentrum Berlin sowie dem Europa-Union Berlin e. V.

Weitere Informationen

Zeit, Ort

  • 28. Juni 2016, 18.00 bis 20.00 Uhr
  • Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Garystraße 35, 14195 Berlin. U-Bhf Thielplatz (U3)

Kontakt

Dokumentationszentrum UN-EU der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-523 99 E-Mail: un-eu-dok@ub.fu-berlin.de

Im Internet

www.fu-berlin.de/sites/ub/ueber-uns/un-eu/veranstaltungen/index.html