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Über die Krisen dieser Welt

Flucht, Finanzkrise und Ukrainekonflikt: In der Langen Nacht der Wissenschaften diskutieren an der Freien Universität Experten mit Betroffenen /Teil 2 von 3

Nr. 173/2016 vom 25.05.2016

Die Freie Universität Berlin präsentiert sich im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften am 11. Juni 2016 mit rund 450 Veranstaltungen. Einen Schwerpunkt bilden die gegenwärtigen Ereignisse rund um den Globus. So werden aktuelle politische und gesellschaftliche Geschehen aufgegriffen und diskutiert, wie z. B. die derzeitige Situation Europas, der US-Präsidentschaftswahlkampf, die Flüchtlingskrise sowie politische Veränderungen in verschiedenen gesellschaftlichen Ordnungssystemen.

Hier eine Auswahl der Angebote:

ORT: Lansstraße 7−9, 14195 Berlin, Buslinie: Grün,
John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien

Präsidentschaftswahlen in den USA heute & gestern
Videoshow mit US-Werbespots der letzten 50 Jahre. (17 bis 20 Uhr, Raum 201)
Ausstellung mit Wahlplakaten der letzten 50 Jahre. (17 bis 21 Uhr, Bibliothek)

Der aktuelle US-Wahlkampf
Vortrag von Politik-Professor Dr. Christian Lammert (20 bis 21 Uhr, Raum 201)

Kinderprogramm
Hier können sich Nachwuchspolitiker selbst Wahlkampfbuttons erstellen – mit eigenen Kandidaten. (17 bis 20 Uhr, Raum 203)

ORT: Fabeckstraße 25, 14195 Berlin (Silberlaube), Buslinien: Blau und Grün,
Osteuropa-Institut

Russian Financial Crisis and the Ukrainian Conflict
Podiumsdiskussion zur Rolle des Ukrainekonflikts in der russischen Finanzkrise und die Wachstums- und Entwicklungsaussichten der russischen Wirtschaft. Teilnehmer: Prof. Dr. Philipp Engler (Freie Universität Berlin), Dr. Alexander Libman (Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin), Dr. Ricardo Giucci (Berlin Economics GmbH), Moderator: Prof. Dr. Theocharis Grigoriadis (Freie Universität Berlin). (21 bis 22 Uhr, Raum KL 25/112)

ORT: Fabeckstraße 25, 14195 Berlin (Silberlaube), Buslinien: Blau und Grün,
DFG-Kolleg-Forschergruppe „The Transformative Power of Europe“

„Europa am Scheideweg: Mehr Integration oder Spaltung?“
Verfassungskrise, Finanzkrise, Eurokrise, Griechenlandkrise, Ukrainekrise, Syrienkrise, Flüchtlingskrise – die Europäische Union scheint nicht mehr in der Lage zu sein, Lösungen für Probleme zu finden, welche die Nationalstaaten allein nicht bewältigen können. Haben wir wirklich zu wenig Europa oder wird die Rolle Europas bei der Bewältigung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Probleme schlicht überschätzt? Auf dem Podium diskutieren Prof. Dr. Jürgen Gerhard (Soziologie), Dr. Julia Langbein (Politische Ökonomin und Osteuropaexpertin), Prof. Dr. Eckart D. Stratenschulte (Leiter der Europäischen Akademie Berlin) und Prof. Dr. Thomas Risse (Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen). Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Tanja A. Börzel (Politikwissenschaft, EU-Forscherin). (18−19.30 Uhr, Raum KL 25/112)

ORT: Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, alle Buslinien in Dahlem,
Institut für Sozial- und Kulturanthropologie,

Podiumsdiskussion: „Anthropology and Engagement. Responding to the Situation of Refugees in Berlin“
How does Social and Cultural Anthropology react to the current situation of refugees in Berlin? Which challenges, new constellations and possible tensions result from the entanglements between academia and activism? Faculty members, students and project partners from the Institute of Social and Cultural Anthropology discuss opportunities and limitations of an anthropological intervention. (20.15 bis 21.15 Uhr, Raum KL 29/135)

Posterausstellung: Situation of Women in Refugee Camps in Berlin
(17 bis 23.30 Uhr, KL 29, Foyer Hörsäle)

Lesung: Voices of Refugee Women
Präsentiert werden Auszüge aus Erzählungen und persönlichen Geschichten ausgewanderter und geflüchteter Frauen auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi. (18 und 22.30 Uhr, Raum KL 29/135, jeweils 30 Min.)

Presentation of the Class Project on the Situation of Women in Refugee Camps in Berlin
(17 und 21.30 Uhr, Raum KL 29/135, jeweils 60 Min.)

ORT: Rüdesheimer Straße 54−56, 14197 Berlin, U3 und BVG-Bus 101 bis Breitenbachplatz, Lateinamerika-Institut

Workshop Flucht und Migration − Erfahrungsaustausch zwischen geflüchteten Jugendlichen und Studierenden
Workshop und Diskussion mit Schülerinnen und Schülern einer Willkommensklasse aus Pankow mit Videopräsentation und Ausstellung. Die Schüler sind zwischen 16 und 20 Jahre alt und stammen aus Somalia, Tschetschenien, Senegal, Syrien und Albanien. (17 bis 19 Uhr, Raum 214)

Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage Mexikos
Ayotzinapa, und dann? Expertinnen und Experten der mexikanischen Politik analysieren die Ereignisse nach dem Verschwinden von 43 Studierenden vor zwei Jahren aus Ayotzinapa, Guerrero. Wurden die Forderungen nach Transparenz und Justiz, die 2014 Millionen Menschen auf die Straße trieben, erfüllt? Was hat sich in Mexiko seit dem Verschwinden der Lehramtsstudierenden verändert? (19 bis 20.30 Uhr, Raum 201)

ORT: Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin, alle Buslininen in Dahlem,
Institut für Philosophie

Menschenrechte an den Grenzen
Vortrag mit Diskussion von Dr. Henning Hahn: Moralisch ist es eindeutig, dass Flüchtlinge, deren Menschenrechte bedroht sind, Asyl finden sollen. Aber die Politik der offenen Grenzen hat Europa gespalten, eine rechtspopulistische Partei erschaffen und soziale Konflikte verschärft. Eine moralische Beurteilung muss solche Folgen berücksichtigen − aber wie, wenn sie sich nicht einfach politischen Stimmungen ausliefern will? (19 bis 20 Uhr)

Weitere Informationen

Allgemeine Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften

  • Termin: Sonnabend, 11. Juni 2016, 17 bis 24 Uhr
  • Tickets und Preise: Erwachsene: 14 Euro, ermäßigt 9 Euro. Familienticket: 27 Euro (bis maximal fünf Personen, davon bis zu zwei Erwachsene und mindestens ein Kind; Kinder bis 18 Jahre). Late-Night-Ticket an den Abendkassen ab 22 Uhr: 6 Euro. Schülergruppentickets: 5 Euro (Mindestbestellmenge: 7 Tickets). Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei.

Im Internet

www.fu-berlin.de/langenacht/

Kinder- und Jugendprogramm: www.fu-berlin.de/sites/langenacht/programm/kinder/index.html

Kontakt

E-Mail: event@fu-berlin.de