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Sakrale Ambiguität in Nigeria

Vortrag des Religions- und Afrikawissenschaftlers Jacob Kehinde Olupona von der Harvard University am 31. Mai 2016 an der Freien Universität Berlin

Nr. 168/2016 vom 23.05.2016

Das sich wandelnde Gesicht von Religion im zeitgenössischen Nigeria ist Thema eines Vortrags des Religions- und Afrikawissenschaftlers Prof. Dr. Jacob Kehinde Olupona von der Harvard University am 31. Mai 2016 an der Freien Universität. Er nimmt dabei die Dynamiken religiöser Spannungen und Konflikte zwischen Christentum und Islam in der Entwicklung des modernen Nigeria seit der Gewinnung der politischen Unabhängigkeit im Jahr 1960 in den Blick; zudem befasst er sich mit der Ko-Existenz und Annäherung der beiden Religionen. Anschließend findet ein von Prof. Dr. Hansjörg Dilger von der Freien Universität moderiertes Gespräch zwischen Prof. Dr. Jacob Kehinde Olupoa und Dr. Birgit Meyer, Professorin für Religionswissenschaft an der Utrecht University und West-Afrika Expertin, statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

“Nigeria ist unter den afrikanischen Ländern etwas Besonderes“, erklärt Prof. Jacob Kehinde Olupona.. Es sei nicht nur das am stärksten bevölkerte Land Afrikas, sondern weise auch die größte kulturelle Vielfalt auf. Darüber hinaus sei es das größte Land weltweit, in dem ein annäherndes Gleichgewicht zwischen Christen und Muslimen bestehe. Auch habe Nigeria trotz dieser zentrifugalen Herausforderungen seine nationale und territoriale Integrität bewahrt.

Jacob Kehinde Olupona ist Professor für Afrikanische Religionen und Traditionen und Professor für Afrikawissenschaften an der Harvard University in den USA. Seine Forschungsschwerpunkte sind indigene Religionen in Nigeria sowie die Dynamiken von Zivilreligionen und religiösem Pluralismus in Afrika und der afrikanischen Diaspora. Im Rahmen des von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung verliehenen Reima-Lüst-Preises ist Olupona derzeit Gastprofessor am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin.

Die Veranstaltung wurde von Kristina Dohrn, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin, organisiert.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Dienstag, 31 Mai 2016, um 18.30 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Fabeckstraße 23/25, Raum 2.2059, 14195 Berlin. U-Bhf. Thielplatz oder Dahlem-Dorf (U3).

Kontakt

Kristina Dohrn, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-62892, E-Mail: kristina.dohrn@fu-berlin.de