Die neuen Konservativen in Osteuropa
Öffentliche Konferenz am 9. und 10. Februar 2017 an der Freien Universität Berlin
Nr. 157/2016 vom 17.05.2016
Die Ideologie des Konservatismus in Polen, Russland und Ungarn ist Thema einer Konferenz am 9. und 10. Februar 2017 an der Freien Universität. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland diskutieren über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des neuen Konservatismus in Osteuropa. Sie gehen dabei auch der Frage nach, wieso diese politische Ausrichtung im post-kommunistischen Europa so erfolgreich werden konnte und wieso sie sich so stark gegen liberale Demokratien profiliert. Die Konferenz wurde von der Abteilung Soziologie des Osteuropa-Institut (OEI) der Freien Universität organisiert. Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Die Tagung ist öffentlich, der Eintritt frei.
„Die politischen Kräfte, die in Polen, Russland und Ungarn aktuell regieren, nennen sich selbst ‚konservativ‘“, erklären Prof. Katharina Bluhm und Dr. Mihai Varga vom Osteuropa-Institut. „Sie lehnen den Liberalismus ab und sehen sich selbst als wichtige Gegenbewegung zum globalisierten Kapitalismus.“ In den letzten Jahren sei viel geschrieben worden über die Ursachen für den Aufstieg illiberaler Parteien im post-kommunistischen Europa, und es seien dafür sehr verschiedene, gute Erklärungen gefunden worden. Zum Beispiel sei der Aufstieg darauf zurückgeführt worden, wie in den 1990er Jahren in diesen Ländern marktwirtschaftliche Reformen durchgeführt worden sind. „Bislang wenig untersucht ist die konservative Weltanschauung selbst, wie sie etwa von Ideologen um Putins Partei Vereinigtes Russland propagiert wird“, erläutert Professor Bluhm.
Weitere Informationen
Zeit, Ort und Programm
- Donnerstag, 9. bis Freitag 10. Februar 2017
- Seminarzentrum der Freien Universität Berlin, Raum L 116, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin. U-Bahnhof Freie Universität (Thielplatz) (U3).
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Programm unter: www.oei.fu-berlin.de/soziologie/_media/plakat.pdf
Kontakt
- Univ.-Prof. Katharina Bluhm, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-52039, E-Mail: Katharina.Bluhm@fu-berlin.de - Dr. Mihai Varga, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-53381, E-Mail: Mihai.Varga@fu-berlin.de