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Propagandaschrift „Mein Kampf“ – Vorstellung der kommentierten Edition und kritische Analyse

Öffentlicher Vortrag des Historikers Prof. Dr. Bernd Sösemann von der Freien Universität unter dem Titel „Die 1032. Auflage“ am 26. Mai 2016

Nr. 126/2016 vom 25.04.2016

Der Historiker Prof. Dr. Bernd Sösemann von der Freien Universität Berlin stellt am 26. Mai in einem öffentlichen Vortrag die kommentierte Edition von Adolf Hitlers Propagandaschrift „Mein Kampf“ vor und analysiert die vor wenigen Wochen erschienene Ausgabe kritisch. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung unter mail@bwg-berlin.de wird gebeten.

Mehr als dreizehn Millionen Mal wurde Adolf Hitlers Propagandaschrift „Mein Kampf“ bis 1945 gedruckt. Seither war in Deutschland jegliche Neuauflage verboten. Erstmals, 70 Jahre nach dem Tod Hitlers, veröffentlicht das Institut für Zeitgeschichte eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe. „Mein Kampf“ ist Hitlers wichtigste politische Schrift. Sie ist gleichermaßen stilisierte Autobiografie, ideologisches Programm, Parteigeschichte, Hetzschrift und Anleitung zur Erringung der Macht, weit über Deutschland hinaus. Die kritische Edition soll die historischen Fakten einordnen, den Entstehungskontext erklären, Hitlers gedankliche Vorläufer offenlegen und seine Ideen und Behauptungen mit den Ergebnissen der modernen Forschung kontrastieren.

Der Historiker Prof. Dr. Bernd Sösemann, Leiter der der Arbeitsstelle für Kommunikationsgeschichte und angewandte Publizistik (AKiP) der Freien Universität Berlin, setzt sich im Rahmen seiner Studien zur NS-Propaganda auch mit der kommentierten Edition auseinander. Im Mittelpunkt des Vortrags werden die Konzeption, Entstehungsbedingungen, Funktionen und die Wirkungen des Werkes stehen sowie die Editions- und Gestaltungsprinzipien, die Textkritik, sprachliche Form und Sachkommentierung der fast zweitausend Seiten umfassenden Neuausgabe.

Bernd Sösemann forscht vorrangig zur Medien und Öffentlichkeit, Meinungslenkung und Propaganda in Diktaturen, publizierte u.a. eine zweibändige Dokumentation zur NS-Propaganda und zahlreiche Beiträge zu kultur- und kommunikationshistorischen Themen der Neuzeit.

Weitere Informationen

Zeit / Ort

  • Donnerstag, 26. Mai 2016, 12.30 Uhr
  • Restaurant Galileo, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Thielplatz (U3)

Kontakt

Petra Roloff, Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft e.V.,
Telefon: 030/ 60987 1190, E-Mail: mail@bwg-berlin.de

Im Internet

Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft: www.bwg-berlin.de
Arbeitsstelle für Kommunikationsgeschichte und interkulturelle Publizistik: www.fu-berlin.de/akip