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Vergangene Zukünfte im europäischen Weltraum

Internationale Konferenz „Futuring the Stars: Europe in the Age of Space“ am 18. und 19. März 2016 an der Freien Universität Berlin

Nr. 058/2016 vom 01.03.2016

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Emmy-Noether-Forschergruppe „Die Zukunft in den Sternen: Europäischer Astrofuturismus und außerirdisches Leben im 20. Jahrhundert“ veranstalten vom 18. bis 19. März 2016 ein internationales Symposium zum Aufstieg und Fall des europäischen Weltraumdenkens im 20. Jahrhundert. Zwölf Vorträge sind dem Weltraum als Projektionsfläche extraterrestrischer Zukunftserwartungen und -visionen gewidmet. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Journalisten sind willkommen. Interviews im Vorfeld der Veranstaltung sind ebenfalls möglich. Das Symposium findet in englischer Sprache statt.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat sich der Weltraum zu einem Sehnsuchtsort par excellence und zu einer wirkmächtigen Projektionsfläche futuristischer Expansionsfantasien entwickelt. Im Mittelpunkt der Abschlusstagung der Emmy-Noether-Forschergruppe steht der Weltraum als Aushandlungsort konkurrierender Zukunftsvorstellungen. In Vorträgen von allen Mitgliedern der Forschergruppe sowie der Gäste wird aus einer europäischen Perspektive die wechselvolle und vielgestaltige Geschichte des sogenannten Space Age von der Zwischenkriegszeit bis in die krisengeschüttelten 1970er Jahre erarbeitet.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums verfolgen eine doppelte Fragestellung: Als Abschlusstagung werden die individuellen und kollektiven Beiträge der 2010 etablierten Forschergruppe zu einer Historisierung des Weltraums präsentiert. Erörtert wird, in welchem Maße es das Konzept „Astrokultur“ ermöglicht, an größere Debatten der allgemeinen Geschichte des 20. Jahrhunderts anzuschließen. Indem auf dem Symposium politische, kulturelle, technische und transzendentale Aspekte der Auseinandersetzung mit dem Weltraum thematisiert werden, fragen die Teilnehmer zudem nach Bedeutung und Funktion einer spezifisch europäischen Astrokultur im globalen Kontext. Welche Rolle spielt der Weltraum für das Zukunftsdenken des 20. Jahrhunderts? Und welchen Anteil hatte die Imagination, Erforschung und Erkundung des Weltraums an der Herausbildung unserer planetarischen Gegenwart?

Zu den Teilnehmern zählen Paul Ceruzzi (National Air and Space Museum, Washington, DC), Martin Collins (National Air and Space Museum, Washington, DC), Martina Heßler (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg), Dirk van Laak (Justus-Liebig-Universität Gießen), Michael J. Neufeld (National Air and Space Museum, Washington, DC), Helmuth Trischler (Deutsches Museum München) und Helmut Zander (Université de Fribourg).

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Freitag und Samstag, 18. und 19. März 2016, jeweils ab 9:30 Uhr
  • Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Thielplatz (U3) www.fu-berlin.de/hfb

Im Internet

www.geschkult.fu-berlin.de/futuring

Informationen zur Forschergruppe, zur Tagung und Interview-Wünsche

Prof. Dr. Alexander Geppert, New York University, Leiter der Emmy-Noether-Forschergruppe „Die Zukunft in den Sternen: Europäischer Astrofuturismus und außerirdisches Leben im 20. Jahrhundert“, Telefon 030 / 838-56899 und +49 (178) 8181270, E-Mail: alexander.geppert@nyu.edu