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Griechenland im Epizentrum der Krisen

Podiumsdiskussion am 14. Januar 2016 über Flüchtlingszustrom und Finanzrettung

Nr. 005/2016 vom 08.01.2016

Die sozialen Folgen der Finanzkrise und des zunehmenden Flüchtlingsstroms in Griechenland sind Gegenstand einer Diskussion der Südosteuropa-Gesellschaft und der Parlamentariergruppe der Europa-Union Deutschland im Deutschen Bundestag in Kooperation mit dem Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) der Freien Universität Berlin. Sie findet am Donnerstag, dem 14. Januar 2016, im Paul-Löbe-Haus in der Konrad-Adenauer-Str. 1, 11011 Berlin statt. Teilnehmer sind Experten und Entscheidungsträger aus Deutschland und Griechenland. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei, eine Anmeldung erforderlich.

Im Ringen um Staatsfinanzen, Reformanstrengungen und Rettungsszenarien wurde lange die Tatsache ausgeblendet, dass Griechenland zum Landepunkt großer und wachsender Zahlen von Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Libyen geworden war. Heute verschärft dort die Ankunft von Tausenden Flüchtlingen die durch Finanzkrise und Sparpolitik bedingte soziale Krise. Verwaltung und Betreuung von Flüchtlingen sehen sich vor kaum zu lösenden Aufgaben.

Wie muss und kann europäische Solidarität gegenüber Griechenland aussehen, einem Land, das durch mehrere Krisen gezeichnet ist? Was kann Griechenland leisten? Welche administrative und finanzielle Hilfe ist erforderlich? Soll es Zugeständnisse bei der Umsetzung des Rettungs- und Reformprogramms geben? Ist das von den „Institutionen“ – Europäische Zentralbank, Europäische Kommission und Internationaler Währungsfonds – geforderte Tempo beim Umbau des Staates zu hoch? Kommt es zu einer dreiseitigen Kooperation zwischen EU, Griechenland und der Türkei? Sollen FRONTEX-Kräfte die Außengrenzen des Schengenraums auch gegen den Widerstand der Athener Regierung schützen?

Einführung:

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Axt, Universität Duisburg Essen, Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft

Teilnehmer der Podiumsdiskussion:

 •              Prof. Dr. Kay Hailbronner, Leiter Forschungszentrum für internationales und europäisches Ausländer- und Asylrecht, Universität Konstanz, Beirat im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

•              S. E. Theodoros Daskarolis, Botschafter der Hellenischen Republik, Berlin

•              Manuel Sarrazin, MdB, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Sprecher für Europapolitik, Vorsitzender der Europa-Union Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag

Moderation: Michael Martens, Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Athen

 Das Centrum Modernes Griechenland der Freien Universität Berlin ist eine Einrichtung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften, ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Stavros Niarchos Foundation.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

Podiumsdiskussion in deutscher Sprache

  • Donnerstag, 14. Januar 2016, 18:15
  • Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum E 800, Eingang West, Konrad-Adenauer-Str. 1, 11011 Berlin                                  

Anmeldung

Um in das Paul-Löbe-Haus zu kommen, benötigen Sie ein amtliches Personaldokument. Eine namentliche Anmeldung mit Angabe des Geburtsdatums ist erforderlich.

Anmeldungen sind bis spätestens 11. Januar 2016 möglich, per Post (Südosteuropa-Gesellschaft, Widenmayerstr. 49, 80538 München), Fax (+49 89 2289469) oder E-Mail unter info@sogde.org

Kontakt

Dr. Konstantinos Kosmas, Centrum Modernes Griechenland am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-58073, E-Mail: k.kosmas@cemog.fu-berlin.de

Im Internet

www.cemog.fu-berlin.de/aktivitaeten/veranstaltungen/griechenland-fluechtlingszustrom-finanzrettung.html