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Double Vision: Albrecht Dürer & William Kentridge

Ausstellungsprojekt des DFG-Transferprojekts „Evidenz ausstellen“ der Freien Universität und des Berliner Kupferstichkabinetts / Eröffnung: 19. November 2015

Nr. 301/2015 vom 12.10.2015

Den Werken Albrecht Dürers und William Kentridges ist vom 20. November an eine Ausstellung gewidmet, die in Kooperation zwischen dem Berliner Kupferstichkabinett und der Freien Universität realisiert wird. Organisiert wird sie von dem DFG-Transferprojekt „Evidenz ausstellen“, das die kunsthistorische Grundlagenforschung der Kolleg-Forschergruppe „Bild-Evidenz. Geschichte und Ästhetik“ der Freien Universität in die museale Praxis vermittelt und damit auch einem breiteren Publikum vorstellt. Die Ausstellung „Double Vision“ präsentiert graphische Arbeiten von Albrecht Dürer (1471-1528) und William Kentridge (geb. 1955 in Johannesburg) und bringt damit über epochale und kulturelle Unterschiede hinweg zwei Visionen druckgraphischer Kunst in einen dynamischen Dialog. Es geht dabei auch um das Aufgreifen von Bildideen und Motiven des deutschen Renaissancekünstlers durch William Kentridge. Im Fokus der Präsentation steht jedoch der ganz eigene Blick beider Künstler auf das Medium des schwarz-weißen Bildes, das sie auf vielfältige Weise ausloten. Die Ausstellung präsentiert mehr als 100 Werke von Dürer und Kentridge, darunter die monumentale Ehrenpforte von Dürer und die fast zwei Meter hohe Lithographie Treason Trial von Kentridge. „Double Version“ ist vom 20. November 2015 bis zum 6. März 2016 im Kulturforum am Potsdamer Platz zu sehen, die Eröffnung findet am 19. November 2015 statt. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro.

In der Ausstellung werden wechselnde Konstellationen zwischen Betrachtern und Werken erprobt; es geht um die Frage, wie die vielfältigen inhaltlichen und ästhetischen Dimensionen der Werke erfahrbar gemacht werden können. In sieben Themenräumen wird die besondere Ausdruckskraft schwarz-weißer Bilder anschaulich. In der epochenübergreifenden Präsentation eröffnen sich neue Perspektiven auf die beiden Künstler, die in ihren Arbeiten die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche ihrer Zeit reflektieren. „Ausstellungen ermöglichen in besonderem Maße sinnliche Erfahrung und Erkenntnis“, erklärt Dr. Elke Anna Werner vom DFG-Transferprojekt „Evidenz ausstellen“ der Freie Universität Berlin. Eine wichtige Rolle spiele dabei die Art und Weise, wie Kunstwerke im Raum präsentiert und von den Betrachtern wahrgenommen werden.

Die Ausstellung ist zentraler Bestandteil und zugleich auch Untersuchungsgegenstand des auf drei Jahre angelegten Forschungsprojektes „Evidenz ausstellen. Praxis und Theorie der musealen Vermittlung von ästhetischen Verfahren der Evidenzerzeugung“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Münchener Verlag Sieveking.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Freitag, 20. November 2015 bis Mittwoch, 6. März 2016. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags von 10.00 bis 20.00 Uhr und samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr.
  • Kulturforum, Potsdamer Platz, 10785 Berlin. S- und U-Bahnhof Potsdamer Platz.

Kontakt

Dr. Elke Anna Werner, Co-Leitung des Transferprojekts „Evidenz ausstellen“ und Mitglied der Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ der Freien Universität Berlin. Telefon: 030 / 838-51706, E-Mail: elke.werner@fu-berlin.de

Die Ausstellung und das Projekt im Internet

www.doublevision-berlin.de