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Transkulturelle Kunstgeschichten im Museum

Öffentlicher Workshop am 25. und 26. September 2015

Nr. 278/2015 vom 23.09.2015

Wie lassen sich transkulturelle Bewegungen und globale Perspektiven mit Museumsordnungen zusammenbringen? Diese Frage diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Museen und Universitäten in dem Workshop „Transkulturelle Kunstgeschichten im Museum“, der am 25. und 26. September im Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin und an der Freien Universität Berlin stattfindet. Die Veranstaltung ist medienöffentlich.

Das Projekt „Gegenstände des Transfers“ – ein Kooperationsprojekt des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit“ und des Museums für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin konzipiert wissenschaftliche Interventionen für die Dauerausstellung des Museums. Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen des geplanten Workshops die Möglichkeiten und Probleme diskutiert werden, die sich durch transkulturelle Ansätze ergeben, insbesondere in Bezug auf die musealen Kategorisierungen der Moderne, westeuropäisch-geprägte Masternarrative und Vorstellungen einer Universalität von Kunst.

„Das verstärkte Interesse an Transferbewegungen, Transkulturalität und globalen Perspektiven in der aktuellen Kunstgeschichte prägt neue Umgangsweisen mit historischen Artefakten“, sagen die federführenden Wissenschaftlerinnen Vera Beyer und Isabelle Dolezalek. Dies habe eine Entgrenzung der verschiedenen kunsthistorischen Disziplinen zur Folge. Eine Konzeption des Mittelmeerraums, beispielsweise, als ein Ort des künstlerischen Austauschs, der gekennzeichnet sei durch eine gemeinsame höfische Formensprache, setzte sich der rigiden disziplinären Trennung zwischen byzantinischer, islamischer und europäischer Kunstgeschichte entgegen. Doch wie lassen sich die transkulturellen Ansätze der Kunstgeschichte und die daraus resultierenden Erkenntnisse zu Artefakten und ihren facettenreichen Biografien mit den Parametern der Museumsordnungen vereinen? Diese und weitere Fragen werden in dem zweitägigen Workshop diskutiert.

Konzipiert und organisiert wurde der Workshop von dem Transferprojekt „Gegenstände des Transfers. Konzepte zur Vermittlung von Transferprozessen zwischen Nahem Osten und Europa in der Vormoderne in musealen Kontext“ (Leitung: Dr. Vera Beyer) des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung“ in Kooperation mit dem Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin.

Pressefoto

BU: Eine der Interventionen des Transferprojekts im Museum für Islamische Kunst

Das Bild steht Medienvertretern zum Download zu Verfügung und ist bei Verwendung im Kontext der Pressemitteilung und Angabe der Quelle „Foto: Marlene Kettner“ honorarfrei.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Freitag, 25. September 2015, ab 13.00 Uhr
    Archäologisches Zentrum, Brugsch-Pascha Saal, Geschwister-Scholl-Str. 6, 10117 Berlin. S- und U-Bahnhof Friedrichstraße (S1, S2, S75, S 25, U6)
  • Samstag, 26. September 2015, 9.30-16.30 Uhr
    Sitzungsraum der SFB-Villa, Schwendenerstr. 8, 14195 Berlin. U-Bahnhof Dahlem-Dorf und Thielplatz (U3), S-Bahnhof Botanischer Garten (S1)

Kontakt

Anmeldung aufgrund des großen Interesses nur noch für Medienvertreter bei: Dr. Kristiane Hasselmann, Wissenschaftliche Koordinatorin und  Geschäftsführerin des Sonderforschungsbereiches 980 „Episteme in Bewegung“ der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-503 49, E-Mail: info@sfb-episteme.de

Im Internet

Weitere Informationen und Programm des Workshops "Transkulturelle Kunstgeschichten im Museum"