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Frischer Wind mit neuen Namen

Meteorologen der Freien Universität geben am 16. September um 00:00 Uhr Startschuss für Wetterpatenschaft 2016

Nr. 270/2015 vom 14.09.2015

Am 16. September um 00:00 Uhr geben die Meteorologen der Freien Universität Berlin unter www.wetterpate.de den Startschuss für die Wetterpatenschaften des Jahres 2016. Die Hochdruckgebiete werden im Jahr 2016 männliche und die Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen tragen. Die Grundpreise bleiben unverändert bei 299 Euro für Hochs und 199 Euro für Tiefs; auf die Wetterpatenschaften entfallen zusätzlich 19 Prozent Mehrwertsteuer. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute: Mit dem Geld wird die studentische Wetterbeobachtung der international meldenden Station Berlin-Dahlem fortgeführt.

Bereits seit mehr als 60 Jahren taufen die Meteorologen der Berliner Wetterkarte e. V. am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin Hoch- und Tiefdruckgebiete. Seit 2002 können die Bürger im Rahmen der Aktion „Wetterpate“ Namen für die Druckgebiete wählen. Sie unterstützen damit die Wetterbeobachtung in Berlin-Dahlem, sodass die über 100-jährige Klimareihe der Universität, die weltweit zu den längsten gehört, weitergeführt werden kann. Zahlreiche Paten und andere Unterstützer machen dies möglich.

Eine Patenschaft gilt als beliebtes und originelles Geschenk zu Weihnachten, zu Geburtstagen oder zu anderen besonderen Anlässen. Einige nutzen diese Möglichkeit auch, um ihre interessanten, aber wenig verbreiteten Vornamen bekannter zu machen. Während die Hochs Annelie, Dietlinde und Finchen in diesem Sommer für europaweite Rekordtemperaturen von beispielsweise 40,3°C in Deutschland sorgten, brachten andererseits Tiefs wie Felix oder Zoran mehr als „frischen“ Wind mit sich. Im Zuge des Tiefs Niklas fiel gar erst zur Osterzeit der letzte Schnee des Jahres.

In vielen Medien finden die Namen der Paten in den Wetterberichten Verwendung. Anka und Albert waren dabei am 1. November 1954 die ersten Taufnamen in den Berliner Tageszeitungen. Die Studierenden und Mitarbeiter des Instituts wünschen sich dies auch für die Zukunft, denn nur eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit und die Präsentation in den Medien kann die Finanzierung und Weiterführung der Wetterbeobachtung auch in den nächsten Jahren sichern. Bislang wurden knapp 2500 Menschen aus 15 europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Japan, den USA und Südafrika als Wetterpaten begrüßt.

Weitere Informationen

  • D. Schoster, S. Wölk, N. Bublitz, Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin,
    Telefon: 030 / 838-71226 / -71225, E-Mail: wetterpate@met.fu-berlin.de
  • Petra Grasse, Thomas Dümmel, Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin
    Telefon: 030 / 838- 71222 / -71200

Im Internet

www.wetterpate.de