Freie Universität vergibt 30 Deutschlandstipendien für Studierende der MINT-Fächer
Berliner Wirtschaft fördert Programm im Rahmen eines neuen Verbunds Berliner Hochschulen
Nr. 224/2015 vom 15.07.2015
Die Freie Universität Berlin vergibt für Studierende der MINT-Fächer – die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – dank einer Förderung der Berliner Wirtschaft 30 Deutschlandstipendien. Im Rahmen der Bildungsoffensive „Wirtschaft finanziert Bildung und Wissen“ werden insgesamt 180 Stipendien gefördert. Die übrigen 150 Förderungen werden an den drei Fachhochschulen Beuth Hochschule für Technik Berlin (Beuth), Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) und Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) sowie an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Technischen Universität Berlin (TU) vergeben. Die sechs Berliner Hochschulen hatten sich zu einem Verbund für die MINT-Fächer zusammengeschlossen und bei der Berliner Wirtschaft die Stipendien sowie ein Rahmenprogramm eingeworben. An der Freien Universität läuft die Bewerbungsfrist für ein Stipendium bis 31. Juli 2015. Vergeben werden 15 Stipendien im ersten Förderjahr und 15 weitere im zweiten Förderjahr.
Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, dankte der Berliner Wirtschaft für die Unterstützung Studierender durch Deutschlandstipendien in den MINT-Fächern. Die 30 Plätze seien eine „ideale Erweiterung des Förderspektrums der Freien Universität“. Die Stipendien in den MINT-Fächern ergänzten die bislang eingeworbenen überwiegend fachungebundenen sowie die Stipendien in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Die sechs Hochschulen im MINT-Verbund bilden Studierende in 300 Studiengängen aus. Im Rahmen der zweieinhalbjährigen Förderperiode finanziert die Berliner Wirtschaft zudem öffentliche Veranstaltungen und die Einrichtung einer Koordinierungsstelle.
Der Verbund gibt Unternehmen die Chance, die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten persönlich kennenzulernen, sie als Pate zu begleiten und das Deutschlandstipendium für sich als Fördermöglichkeit kostenfrei zu entdecken. Die beteiligten Hochschulen führen gemeinsam öffentliche Ringvorlesungen zu technischen und naturwissenschaftlichen Herausforderungen und Fragen der Gesellschaft durch. Im Zwiegespräch diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit mit Unternehmensvertretern und Unternehmensvertreterinnen.
Nach Ablauf der zweijährigen Projektlaufzeit sollen die Berliner Unternehmen stärker motiviert sein, Studierende als zukünftige Fachkräfte über ein Deutschlandstipendium zu unterstützen und zusätzlich den Austausch mit den regionalen Hochschulen noch stärker zu nutzen. Gleichzeitig werden Berliner Unternehmen für die zukünftigen MINT-Fachkräfte attraktiver und der Wirtschaftsstandort Berlin gestärkt.
Das Deutschlandstipendium der Freien Universität Berlin
Mit dem Deutschlandstipendium fördert die Freie Universität Berlin Studierende sowie Studienanfängerinnen und Studienanfänger, deren Werdegang gute Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Leistungsbegriff, der dem Stipendium zugrunde liegt, ist bewusst weit gefasst: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg.
Mit einer monatlichen Spende von 150 Euro können private Förderer die Ausbildung von Studierenden der Freien Universität Berlin unterstützen. Dieser Betrag wird in gleicher Höhe aus Mitteln des Bundes ergänzt, so dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten eine Studienfinanzierung von monatlich 300 Euro erhalten. Private Förderer können die Fachrichtung oder das Studienfach und die soziale Ausrichtung der Deutschlandstipendien mitbestimmen.
Weitere Informationen
E-Mail:
deutschlandstipendium@fu-berlin.de
Im Internet
www.fu-berlin.de/deutschlandstipendium
Bewerbungsfrist
1. bis 31. Juli 2015