PRESSEEINLADUNG: Erstes deutsch-israelisches Graduiertenkolleg wird feierlich eröffnet
Kooperationsprojekt der Hebrew University of Jerusalem und der Freien Universität Berlin zum Thema Menschenrechte / Abendveranstaltung am 26. Juni und Summerschool vom 25. Juni bis 5. Juli
Nr. 190/2015 vom 23.06.2015
Das erste deutsch-israelische Graduiertenkolleg „Human Rights Under Pressure“ („Menschenrechte unter Druck“) wird am 26. Juni feierlich eröffnet. Das interdisziplinäre Kolleg ist eine Kooperation zwischen dem Minerva Center for Human Rights der Hebrew University of Jerusalem und der Freien Universität Berlin und richtet sich an Doktoranden und Postdoktoranden aus gesellschaftswissenschaftlicher Fächern wie Jura, Politikwissenschaft und Soziologie oder der Philosophie und Geschichte. Die Eröffnung findet in Anwesenheit des israelischen Botschafters in Deutschland, H. E. Yakov Hadas-Handelsmann, statt und ist Teil des Veranstaltungsprogramms zu 50 Jahren diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Die Doktoranden beider Universitäten treffen sich im Anschluss zu einer Summerschool, bei der Dissertationsprojekte vorgestellt werden und die Nachwuchswissenschaftler auch Gedenkstätten der deutsch-jüdischen Geschichte wie das Haus der Wannseekonferenz besuchen. Medienvertreter sind zu beiden Terminen herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter dem Stichwort „Menschenrechte“ wird gebeten unter presse@fu-berlin.de.
Derzeit sind insgesamt 14 Nachwuchswissenschaftler in diesem Programm eingeschrieben, darunter zwei Postdoktoranden. Die 12 Doktoranden arbeiten jeweils in Berlin oder Jerusalem an ihrer Doktorarbeit und werden von Professorinnen und Professoren beider Universitäten betreut; ein Aufenthalt an der Partnerhochschule ist Teil der Ausbildung, an deren Ende ein gemeinsamer Doktortitel von beiden Universitäten stehen kann. Das Projekt wird von der Einstein Stiftung Berlin und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Weiterer Kooperationspartner ist das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam.
Das Graduiertenkolleg ist Bestandteil der strategischen Partnerschaft zwischen der Freien Universität Berlin und der Hebrew University of Jerusalem; ein Schwerpunkt dieser umfangreichen Kooperation ist die gemeinsame Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. So haben beide Universitäten kürzlich auch das erste deutsch-israelische Abkommen über die Vergabe gemeinsamer Promotionen abgeschlossen sowie das gemeinsame Berlin-Jerusalem PostDoc-Fellowship-Programm ins Leben gerufen.
Teil des Programms der Summerschool ist auch ein öffentlicher Abendvortrag der Einstein Stiftung Berlin in der Reihe „Meeting Einstein“ von Avner de-Shalit, Professor für Demokratie und Menschenrechte an der Hebrew University of Jerusalem. Um Anmeldung unter www.einsteinfoundation.de wird gebeten.
Programm
Feierliche Eröffnung
- Freitag, den 26. Juni von 15:30 bis 18:30 Uhr
- Harnack-Haus, Ihnestraße 16-18, 14195 Berlin
Grußworte
- Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin
- H. E. Yakov Hadas-Handelsmann, Botschafter des Staates Israel in Deutschland
- Gabriele Hermani, Science Cousellor, Deutsche Botschaft in Israel
Eröffnung
- Prof. Dr. Tomer Broude, Sprecher des Graduiertenkollegs, Hebrew University of Jerusalem
- Prof. Dr. Klaus Hoffman-Holland, Sprecher des Graduiertenkollegs, Freie Universität Berlin
Festvortrag
Can Human Rights Law Prevent Torture?
Prof. Dr. Stephen J. Toope, Director Munk School of Global Affairs – University of Toronto
Öffentlicher Abendvortrag der Einstein-Stiftung Berlin „Meeting Einstein“
- “Of milkshakes and boxers: How inclusion can work” – Vortrag und Diskussion mit Avner de-Shalit, Professor of Democracy and Human Rights at the Hebrew University of Jerusalem (in Englischer Sprache)
- 29. Juni 2015, 19 Uhr
- Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin
- Anmeldung unter www.einsteinfoundation.de
Summerschool des Graduiertenkollegs
- 25. Juni bis 5. Juli
- Nichtöffentlich, Pressetermine auf Anfrage
Weitere Informationen
Pressekontakt
Dr. Nina Diezemann, Presse und Kommunikation, Freie Universität Berlin, Telefon 030 838-73190, E-Mail: nina.diezemann@fu-berlin.de