Amor, Venus und die Liebe im Mittelalter
Workshop zu Allegorien der Liebe im Hoch- und Spätmittelalter am 24. und 25. April an der Freien Universität
Nr. 106/2015 vom 22.04.2015
Das Hoch- und Spätmittelalter als Blütezeit der Liebesallegorien ist Thema des Workshops „Innen und Außen. Allegorische Räume der Liebe“ am 24. und 25. April an der Freien Universität. Expertinnen und Experten aus der Literatur- und Religionswissenschaft, aus der Germanistik und der Klassischen Philologie erörtern die allegorischen Personifikationen des Amor, der Venus und der Liebe in der ‚höfischen Mythologie‘. Zu den Schwerpunkten gehören die Fragen, wo die Liebe ihren Ort hat, welche Gestalt sie jeweils annimmt und wie in ausgewählten literarischen Werken das Innere des Menschen dargestellt wird. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Veranstalter des Workshops ist der Exzellenzcluster Topoi der Freien Universität und der Humboldt-Universität.
Die Referentinnen und Referenten diskutieren insbesondere anhand von allegorischen Texten, was wörtlich und was im übertragenen Sinne zu verstehen ist. Außerdem gehen sie exemplarisch der Frage nach, wann die Allegorie der Veranschaulichung und wann sie der Verrätselung dient. Ein weiterer Fokus liegt auf den räumlichen Aspekten der allegorischen Darstellung, etwa in der Dreiecksbeziehung zwischen zwei Menschen und Amor, Venus oder der Liebe als der dritten „Person“ im Liebes- oder Freundschaftsbund. Auch die jahrhundertealte Tradition der geistlichen Allegorese, auf die hoch- und spätmittelalterliche Autoren zurückblicken und Bezug nehmen, wird thematisiert.
Zeit und Ort
- Freitag, 24., sowie Samstag, 25. April 2015, Beginn am Freitag 15.00 Uhr, am Samstag 9.00 Uhr
- TOPOI-Villa, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (U3)
Weitere Informationen
Jun.-Prof. Dr. Beatrice Trînca, Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52827, E-Mail: beatrice.trinca@fu-berlin.de
Im Internet
Programm des Workshops: www.topoi.org/event/23697