Lässt sich die Physik auf eine Formel reduzieren?
Prof. Dr. Hermann Nicolai hält am 19. Februar die 14. Einstein Lecture an der Freien Universität Berlin
Nr. 033/2015 vom 09.02.2015
Prof. Dr. Hermann Nicolai vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) hält am 19. Februar 2015 die 14. Einstein Lecture Dahlem an der Freien Universität. Der Vortrag mit dem Titel „Symmetrie und Vereinheitlichung – lässt sich die Physik auf eine Formel reduzieren?“ behandelt die Bedeutung des Symmetriebegriffes für die etablierten Gesetze der Physik und für neuere Ansätze. Prof. Dr. Nicolai geht damit auf die ungelösten Fragen der Physik ein, die sich vornehmlich aus der ‚Unverträglichkeit‘ von Quantentheorie und Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie ergeben und wohl nur im Rahmen einer noch zu findenden Theorie der Quantengravitation zu beantworten sind. Der Vortrag ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: einladung@fu-berlin.de
„Bei der Suche nach einer solchen Theorie spielt der Begriff der Symmetrie eine entscheidende Rolle“, erklärt Prof. Dr. Hermann Nicolai. Der Präsident der Freien Universität Prof. Dr. Peter-André Alt und Robert Bittl, Dekan des Fachbereichs Physik der Freien Universität, werden die Veranstaltung eröffnen.
Prof. Dr. Hermann Nicolai, geboren 1952 in Friedberg in Hessen, studierte Physik und Mathematik in Karlsruhe und schloss im Jahr 1978 seine Promotion an der Universität Karlsruhe ab. Von 1979 bis 1986 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf tätig. Im Jahr 1983 habilitierte sich Hermann Nicolai im Fach Theoretische Physik an der Universität Heidelberg und lehrte daraufhin als Professor an der Universität Karlsruhe sowie an der Universität Hamburg. Seit 1997 ist er Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Potsdam-Golm. Zudem ist er Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Leibniz Universität Hannover. Hermann Nicolai wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet: 1991 erhielt er den Otto-Klung- Preis für Physik, im Jahr 2010 die Albert-Einstein Medaille und 2012 den Gay-Lussac-Humboldt-Preis.
Mit den „Einstein Lectures Dahlem“ würdigt die Freie Universität Berlin gemeinsam mit außeruniversitärer Forschungseinrichtungen das Wirken Albert Einsteins in Berlin. Albert Einstein war über nahezu zwei Jahrzehnte als Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik mit einem interdisziplinär ausgerichteten Universitäts-Colloquium am traditionellen Wissenschaftsstandort Berlin-Dahlem tätig. Die „Einstein Lectures Dahlem“ richten sich an eine breite Universitätsöffentlichkeit und umfassen alle Wissenschaftsgebiete, die durch Albert Einsteins Denken beeinflusst werden.
Zeit und Ort
- Donnerstag, 19. Februar 2015, um 17.00 Uhr
- Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, Garystraße 35, 14195 Berlin. U-Bahnhof Thielplatz (U3)
Pressefoto
Prof. Dr. Hermann Nicolai
Das Foto steht Medienvertretern zum Download zur Verfügung. Bei Angabe der Quelle N. Michalke/AEI und Verwendung im Kontext der Pressemitteilung ist es honorarfrei.
Weitere Informationen
- Prof. Dr. Ludger Wöste, Institut für Experimentalphysik, Fachbereich Physik an der Freien Universität Berlin, Telefon 030 / 838-56118, E-Mail: ludger.woeste@fu-berlin.de
- Franca Brand, Abteilung Außenangelegenheiten der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73801, E-Mail: franca.brand@fu-berlin.de