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Erfolg für Deutsch-Russische Zusammenarbeit: Exzellenzzentrum G-RISC erhält Weiterförderung

DAAD verlängert die Laufzeit des deutsch-russischen Exzellenzzentrums in Berlin und St. Petersburg bis voraussichtlich 2019 und stellt eine halbe Million Euro für die ersten beiden Jahre zur Verfügung

Nr. 020/2015 vom 29.01.2015

Das von der Freien Universität Berlin und der Staatlichen Universität St. Petersburg getragene Exzellenzzentrum German-Russian Interdisciplinary Science Center (G-RISC) erhält nach einer positiven Evaluierung eine Weiterförderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Damit wird die Laufzeit des Zentrums bis voraussichtlich 2019 verlängert. G-RISC fördert herausragende und interdisziplinär angelegte Forschung zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern deutscher und russischer Universitäten in Physik, Geophysik, Physikalischer Chemie und Mathematik. Für die Jahre 2015 und 2016 stellt der DAAD zunächst 510.000 Euro für Aktivitäten des Zentrums zur Verfügung. Damit sollen die wissenschaftliche Zusammenarbeit durch Forschungs- und Lehraufenthalte sowie wissenschaftliche Konferenzen weiter gefördert werden. Das Zentrum wird dabei seinen Fokus verstärkt auf den Aufbau langfristiger Forschungsverbünde legen.

Das 2010 von der Freien Universität Berlin und der Staatlichen Universität St. Peterburg eröffnete G-RISC ist eines der weltweit insgesamt vier Exzellenzzentren, die im Rahmen der Initiative Außenwissenschaftspolitik des Auswärtigen Amtes gefördert werden. Ziel dieser Exzellenzzentren ist, die besonderen Stärken der deutschen Wissenschaft herauszustellen und die internationale Vernetzung insbesondere in der Nachwuchsausbildung voranzutreiben.

Das German-Russian Interdisciplinary Science Center wird von Eckart Rühl, Chemieprofessor der Freien Universität und dem St. Petersburger Physikprofessor Alexander Shikin gemeinsam koordiniert. Ein wichtiges Augenmerk des Zentrums liegt auf der Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie Studierender beider Länder. In den ersten fünf Jahren seiner Arbeit konnte G-RISC mehr als 350 Forschungsaufenthalte unterstützen, aus denen zahlreiche gemeinsame Publikationen hervorgingen. Zudem konnten etwa 40 Konferenzen, Workshops, Sommerschulen und gemeinsame Lehrveranstaltungen organisiert werden. Insgesamt nahmen zwischen 2010 und 2014 insgesamt mehr als 1500 Personen an den G-RISC Aktivitäten teil.

Das German-Russian Interdisciplinary Science Center baut auf einer langen Tradition der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Naturwissenschaftlern auf. Die Freie Universität Berlin arbeitet bereits seit mehr als 40 Jahren eng mit der Staatlichen Universität St. Petersburg zusammen; seit 2012 sind beide Universitäten durch eine strategische Partnerschaft verbunden, in deren Rahmen gemeinsame Forschung und Lehre gezielt unterstützt wird.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Eckart Rühl, Physikalische Chemie, Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52396, E-Mail: ruehl@zedat.fu-berlin.de

Im Internet

http://www.g-risc.org/