Der Begriff der „Gratia“ im Mittelalter und der Frühen Neuzeit ist Thema einer Tagung am 12. und 13. Dezember 2014 an der Freien Universität Berlin. Die Übertragungsmöglichkeiten ins Deutsche wie Anmut, Gunst oder Gnade weisen darauf hin, dass sich „Gratia“ auf ein breites Spektrum an zugrundeliegenden theologisch-philosophischen, rhetorisch-ästhetischen sowie künstlerischen Konzepten erstreckt. Expertinnen und Experten aus den Geistes- und Kunstwissenschaften erörtern, wie sich die Vorstellungen von Gratia in der Rückschau auf die Antike verändern und welchen Einfluss theologische und ästhetische Überlegungen sowie antike Mythologie auf die Bedeutungsverlagerungen haben. Die Tagung mit dem Titel „Gratia. Mediale und diskursive Konzeptualisierungen in Mittelalter und Früher Neuzeit“ ist eine Veranstaltung des an der Freien Universität Berlin angesiedelten Sonderforschungsbereichs „Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit“ (SFB 980). Sie ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: mirabecker@zedat.fu-berlin.de.