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Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie zeichnet Studentin der Freien Universität aus

Herausragende Diplomarbeit zur Struktur und Funktion eines Enzyms gewürdigt

Nr. 418/2014 vom 03.12.2014

Die Doktorandin Ronja Janke aus der Arbeitsgruppe Strukturbiochemie der Freien Universität Berlin ist mit dem Diplomarbeitspreis der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e. V. (GBM) ausgezeichnet worden. Die GBM würdigte ihre herausragende Forschung zur Struktur und Funktion eines zukünftig biotechnologisch anwendbaren Enzyms. Ronja Janke hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit die atomare dreidimensionale Struktur des sogenannten CotB2-Enzyms bestimmt, welches in Zukunft in Bakterien zur Herstellung von neuartigen bioaktiven Molekülen verwendet werden kann. Diese biotechnologische Herangehensweise ist ressourcenschonender als alle bisher bekannten chemischen Synthesewege.

Die Doktorandin Ronja Janke aus der Arbeitsgruppe Strukturbiochemie der Freien Universität Berlin ist mit dem Diplomarbeitspreis der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e. V. (GBM) ausgezeichnet worden. Die GBM würdigte ihre herausragende Forschung zur Struktur und Funktion eines zukünftig biotechnologisch anwendbaren Enzyms. Ronja Janke hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit die atomare dreidimensionale Struktur des sogenannten CotB2-Enzyms bestimmt, welches in Zukunft in Bakterien zur Herstellung von neuartigen bioaktiven Molekülen verwendet werden kann. Diese biotechnologische Herangehensweise ist ressourcenschonender als alle bisher bekannten chemischen Synthesewege.

Ronja Janke bestimmte die CotB2-Struktur aus dem Biosyntheseweg von Cyclooctatin. Dieses Molekül gehört zur Substanzklasse der Terpene, chemisch diverser Naturstoffe, von denen einige antivirale und entzündungshemmende oder insektizide Potenziale besitzen. Die chemische und pharmazeutische Industrie zeigt großes Interesse an diesen Wirkungen. Allerdings ist die chemische Synthese von Terpenen schwierig; Ronja Jankes Forschung ermöglicht nun eine alternative biotechnologische Herstellung von Terpenen mittels biosynthetischer Enzyme wie CotB2 in Mikroorganismen.

Ihre Arbeit führte Ronja Janke in enger Kooperation mit der Arbeitsgruppe für Industrielle Biokatalyse unter Leitung des Chemieprofessors Thomas Brück von der Technischen Universität München durch. Für ihre Untersuchungen waren die Synchrotroneinrichtungen für makromolekulare Kristallographie im Joint Berlin MX-Lab am BESSY-II-Speicherring in Adlershof von zentraler Bedeutung. Diese werden gemeinsam betrieben vom Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie. Des Weiteren wurde die Synchrotroneinrichtung des „European Molecular Biology Laboratory“ in Hamburg genutzt.

Ronja Janke begann ihr Studium der Biochemie 2008 an der Freien Universität Berlin und erwarb 2013 ihr Diplom mit der Bestnote. Aktuell promoviert sie in der Arbeitsgruppe Strukturbiochemie an der Freien Universität.

Weitere Informationen

Ronja Janke, Arbeitsgruppe Strukturbiochemie am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-557348, E-Mail: ronja.janke@fu-berlin.de