Die Architektur der Liebe
Nachwuchs-Forschungsgruppe der Freien Universität Berlin veranstaltet Tagung zur Beziehung von Architektur und Literatur am 26. und 27. Februar
Nr. 61/2014 vom 25.02.2014
Die Verschränkung von architektonischen und erzählerischen Techniken ist Thema einer Tagung am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin am 26. und 27. Februar 2014. Expertinnen und Experten aus der Architektur, Literatur- und Kulturwissenschaft erörtern die gesellschaftlichen Funktionen der Architektur und wie diese als Gestaltungsmittel für die Konstruktion von Erzählungen eingesetzt wird. Organisiert wird die Veranstaltung „Lebens- und Liebesarchitekturen“ von der Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Bauformen der Imagination. Literatur und Architektur in der Moderne“ sowie dem emeritierten Professor für Literaturwissenschaft Gerhard Neumann. Die Tagung ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung unter info@bauformen-der-imagination.de wird gebeten.
In zahlreichen literarischen Texten bieten Formen der Raumorganisation einen Rahmen für das soziale Leben sowie die Kommunikation der Figuren, also die fiktionalen „Lebens- und Liebesarchitekturen“. Die zentralen Fragen der Tagung lauten: Welche Formen der Verschränkung von architektonischem und poetologischem Entwerfen lassen sich in literarischen Texten ausmachen? Welche baulichen Ordnungsprinzipien konstituieren die Subjekte und wie tun sie das? Auf welche Weise steuern die Liebesarchitekturen eines Textes die emotionalen Verhältnisse und Liebeskarrieren der Figuren? Welche Funktionen können hierbei ausgewählten architektonischen Elementen wie Treppe, Fenster, Balkon, Tür oder Korridor zukommen?
Im Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) soll Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern einen Weg zu früher wissenschaftlicher Selbständigkeit eröffnet werden. Promovierte Forscherinnen und Forscher erwerben durch eine fünfjährige Förderung und die Leitung einer eigenen Nachwuchsgruppe die Befähigung zum Hochschullehrer. Die Emmy- Noether-Nachwuchsgruppe „Bauformen der Imagination. Literatur und Architektur in der Moderne“ der Freien Universität Berlin untersucht die dynamischen Interaktionen zwischen Architektur und Literatur in intermedialer und raumanthropologischer Perspektive.
Zeit und Ort
- Mittwoch, 26., und Donnerstag, 27. Februar 2014, Beginn jeweils 10.00 Uhr
- „Rost-/Silberlaube“ der Freien Universität Berlin, Raum KL 32/202, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, U-Bahnhof Thielplatz oder Dahlem-Dorf (U3), Bus M11, 110
- Um Anmeldung unter info@bauformen-der-imagination.de wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Informationen
Dr. Julia Weber, Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Cluster „Languages of Emotion“ der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52182, E-Mail: julia.weber@fu-berlin.de
Im Internet
Das Tagungsprogramm ist online unter: www.bauformen-der-imagination.de/tagung-lebens-und-liebesarchitekturen