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Telekom-Stiftung fördert Freie Universität auch in zweiter Runde des Programms MINT-Lehrerausbildung

Universität für eines von drei Netzwerken anderer Hochschulen bundesweit verantwortlich

Nr. 360/2013 vom 22.11.2013

Die Deutsche Telekom-Stiftung fördert die Freie Universität Berlin auch in der zweiten Runde ihrer Lehrerausbildungs-Offensive für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Die Freie Universität werde in dem Programm „MINT-Lehrerausbildung“ als eine von vier Hochschulen bundesweit ein Netzwerk anderer Hochschulen übernehmen und koordinieren, teilte die Stiftung am Freitag in Bonn mit. Die Freie Universität solle dabei gemeinsam mit der Humboldt-Universität andere Universitäten in der Frage anleiten, wie Schülerlabore zu Lehr-Lern-Laboren weiterentwickelt und curricular ins Lehramtsstudium einbetten können, sodass Studierende dort frühzeitig Erfahrung im praktischen Unterrichten sammeln. Zum Netzwerk der Berliner Universitäten gehören die Hochschulen in Kiel, Koblenz-Landau, Münster und Oldenburg.

Die Freie Universität hatte sich bereits 2009 in der ersten Runde des Wettbewerbs der Stiftung durchgesetzt, gemeinsam mit der Humboldt-Universität sowie den Technischen Universitäten Dortmund und München. Die vier Hochschulen waren seither mit insgesamt 4,5 Millionen Euro bei der Umsetzung ihrer Ansätze und Ideen unterstützt worden. Die beiden Technischen Universitäten koordinieren je ein Netzwerk für die TU Berlin (TU) sowie die Universitäten Bremen, Gießen, Lüneburg, und Tübingen. Die Stiftung fördert die Arbeit der insgesamt 13 Universitäten in den drei Netzwerken von 2014 bis 2016 mit 4 Millionen Euro.

Die Deutsche Telekom-Stiftung erklärte, die Verbesserung der Lehrerausbildung in den MINT-Fächern bleibe eines ihrer zentralen Handlungsfelder „Wir wollen auch künftig dazu beitragen, dass der Lehrerbildung an den Universitäten ein höherer Stellenwert zukommt, denn ohne gut ausgebildete Lehrkräfte kann es keine gut ausgebildeten Schüler geben“, betonte Dr. Klaus Kinkel, Vorsitzender der Telekom-Stiftung. Mit Blick auf die Freie Universität betonte Kinkel: „Die Universität hat in der MINT-Lehrerbildung einen enormen Entwicklungsprozess durchgemacht. Diese Entwicklung wollen wir auch in Zukunft aktiv begleiten und unterstützen daher den Verbund.“

Auch Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Telekom-Stiftung, zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Freien Universität während der ersten Förderphase „Der Projekttitel ,MINT-Lehrerbildung neu denken‘ bezeichnet sehr gut, wie die Freie Universität an das Vorhaben herangegangen ist.“ Die hohe Zahl der Bewerbungen in der neuen Phase der Ausschreibung verdeutliche, „dass die Lehrerbildung bundesweit im Wandel ist. Viele Hochschulen sind bereit, auf diesem Feld neue Ansätze zu entwickeln und zu erproben.“ Entsprechend schwer sei der Fachjury, bestehend aus Experten auf dem Feld der MINT-Lehrerbildung, die Auswahl gefallen. „Letztlich hat sich die Kommission für die stimmigsten und innovativsten Konzepte entschieden.“

Die Ergebnisse der ersten Projektphase, an der die Freie Universität beteiligt war, sind in dem Buch „Neue Konzepte für die MINT-Lehrerausbildung. Entwicklungsprozesse an vier deutschen Universitäten“ dokumentiert, das ab sofort kostenlos bei der Stiftung angefordert werden kann und unter www.telekom-stiftung.de/mint-lehrerbildung zum Download bereitsteht.

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