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Einladung zum Pressegespräch: Aufsehenerregender Fund bei der Ausgrabung des römisch-germanischen Schlachtfelds am Harzhorn

Archäologen der Freien Universität Berlin und des Landkreises Northeim berichten vor Ort über Ausgrabungen

Nr. 231/2013 vom 14.08.2013

Ein herausragender Fund wurde bei den diesjährigen Ausgrabungen der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Meyer auf dem römisch-germanischen Schlachtfeld vom Harzhorn bei Kalefeld im Landkreis Northeim,  freigelegt. Es handelt sich um einen Teil der Ausrüstung eines römischen Soldaten, das eine individuelle Geschichte innerhalb des Kampfgeschehens erzählt. Der Fund wird in einem Pressegespräch vorgestellt, zu dem wir Sie herzlich einladen:

 

Pressegespräch

am 15. August 2013 um 14.00 Uhr

Treffpunkt am Harzhorn am Bauwagen auf dem Hauptkamm

Bemerkenswert ist nicht nur der Fund, sondern auch die Position, in der das Stück ausgegraben wurde: Es liegt unmittelbar am Rand des intensivsten Kampfgeschehens, das auf dem Harzhorn nachgewiesen werden konnte. Die Ausgrabungen galten in diesem Jahr den Randbereichen einer der Hauptkampfzonen. Damit sollte geklärt werden, wie weit sich die Kämpfe erstreckten und ob verschiedene Kampforte, die bislang ermittelt werden konnten, zusammengehören oder ob sie isolierte Auseinandersetzungen zeigen.

Das römisch-germanische Schlachtfeld ist einer der am besten erhaltenen Orte römisch-germanischer Konflikte. Seine Entdeckung 2008 war eine Sensation, denn bisher war man davon ausgegangen, dass es nach der Varusschlacht 9 n. Chr. keine römische Militärpräsenz in Germanien mehr gegeben hat. Der Schauplatz eines Kampfes im 3. Jahrhundert nach Christus wird seit 2008 unter der Leitung von Michael Meyer, Professor für Prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin, erforscht.

Das Braunschweigische Landesmuseum zeigt vom 1. September an unter dem Titel „Roms vergessener Feldzug. Die Schlacht am Harzhorn“ als Niedersächsische Landesausstellug 2013 eine Auswahl der insgesamt 2700 Fundstücke und stellt mit zahlreichen Leihgaben aus 10 europäischen Ländern die Ereignisse im Kontext der römisch-germanischen Geschichte des krisengeschüttelten 3. Jahrhunderts dar.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

  • Prof. Dr. Michael Meyer (Institut für Prähistorische Archäologie, Freie Universität Berlin)

  • Dr. Petra Lönne (Kreisarchäologin, Landkreis Northeim)

  • Michael Wickmann (Landrat, Landkreis Northeim)

  • Dr. Heike Pöppelmann (Museumsdirektorin, Braunschweigisches Landesmuseum)

Weitere Informationen

Dr. Nina Diezemann, Presse und Kommunikation, Freie Universität Berlin, Telefon 030 838 / 73190, E-Mail: nina.diezemann@fu-berlin.de oder presse@fu-berlin.de