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Einstein Stiftung fördert innovative Forschungsvorhaben der Freien Universität Berlin

Judaistin und Biochemiker erhalten Mittel aus Förderprogramm für risikoreiche und institutionenübergreifende Projekte

Nr. 193/2013 vom 01.07.2013

Die Judaistin Prof. Dr. Tal Ilan und der Biochemiker Prof. Dr. Markus Wahl von der Freie Universität Berlin erhalten für ihre Forschungsprojekte Förderung der Einstein Stiftung Berlin von 2013 bis 2016. Tal Ilan stellt in ihrem Projekt eine Sammlung von über 150 Texten aus dem antiken Ägypten zusammen, die die Bedeutung des  Judentums in dieser Region dokumentieren. Markus Wahl koordiniert gemeinsam mit Andreas Herrmann von der Humboldt-Universität zu Berlin und Alexander Löwer vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die sich mit der Ribonukleinsäure beschäftigt. Mit neuester Technologie wollen sie herausfinden, wie die für die Weitergabe genetischer Information zuständigen Moleküle mit den Regulierungsnetzwerken von Zellen interagieren.

Die Einstein Stiftung fördert mit ihrem Programm besonders risikoreiche und institutionenübergreifende Forschungsprojekte. Die Fördersumme beträgt insgesamt 3,8 Millionen Euro. Es wurden sechs Forschungsprojekte aus Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften ausgezeichnet, darunter zwei an der Charité–Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen medizinischen Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin. Unter Leitung des Direktors des medizinhistorischen Museums der Charité, Prof. Dr. Thomas Schnalke, wird die Geschichte des 1713 eingerichteten Berliner Anatomischen Theaters erforscht. Die Bildung neuer Blutgefäße im Gehirn nach einem Schlaganfall wird unter der Leitung des Neurochirurgen und Direktors der Neurochirurgischen Klinik der Charité, Prof. Dr. Peter Vajoczy, untersucht.

Die Einstein Stiftung wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Sie verfolgt das Ziel, Wissenschaft auf höchstem Niveau in Berlin zu fördern und damit die weltweite Sichtbarkeit der Stadt als Wissenschaftsstandort zu stärken.

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Tal Ilan, Institut für Judaistik, Freie Universität Berlin, Telefon 030 / 838-56558, E-Mail: talilan@zedat.fu-berlin.de
  • Prof. Dr. Markus Wahl, Institut für Chemie und Biochemie, Freie Universität Berlin, Telefon 030 / 838-53456, E-Mail: mwahl@zedat.fu-berlin.de
  • Prof. Dr. Andreas Herrmann, Humboldt-Universität zu Berlin, Molekulare Biophysik, Telefon 030 / 2093-8830, E-Mail: andreas.herrmann@rz.hu-berlin.de
  • Dr. Alexander Loewer, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Telefon 030 /  9406-3779, E-Mail: alexander.loewer@mdc-berlin.de