Hand in Hand Berlin entdecken
Ehrung studentischer Mentoren des Nightingale-Projekts der Freien Universität findet am 28. Juni statt
Nr. 183/2013 vom 26.06.2013
Mentorinnen und Mentoren des Nightingale-Projekts der Freien Universität Berlin zugunsten von Kindern mit Migrationshintergrund werden am 28. Juni 2013 für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Geehrt werden 54 Studierende, die über einen Zeitraum von etwa zehn Monaten jede Woche einen Nachmittag mit einem acht- bis zwölfjährigen Kind mit Migrationshintergrund verbracht haben. Die Studierenden und ihre Mentees unternahmen gemeinsam verabredete soziale und kulturelle Aktivitäten wie Ausflüge ans Wasser, ins Umland, ins Kino oder in Museen und Ausstellungen. Über die Unternehmungen führten Mentor und Mentee ein gemeinsames Tagebuch. „Ihre Studenten / Studentinnen“, wie die Mentoren von den Mentees bald genannt wurden, waren vor allem Gesprächspartner, nicht zuletzt aber auch Rollenvorbild für die Kinder. Die Beziehungen, die dabei entstanden sind, werden von beiden Seiten gleichermaßen geschätzt. An der Feierstunde nehmen Frank Schulz, Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, und die stellvertretende Schulleiterin der Otto-Wels-Grundschule Brunhilde Focke sowie Petra Wieler, Professorin für Grundschulpädagogik an der Freien Universität Berlin und Leiterin des Projekts, teil. Die Freie Universität Berlin ist Trägerin des Projekts.
Das Berliner Nightingale-Projekt wurde 2006 in Kooperation mit der Freien Universität und der Otto-Wels-Grundschule ins Leben gerufen. Seit Herbst 2009 wird das Projekt mit dem Untertitel „Hand-in-Hand“ durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin und über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Das übergeordnete Ziel des Nightingale-Berlin-Projekts besteht darin, einen Beitrag zum Fremdverstehen und zum interkulturellen Lernen zu leisten. Konkrete Ziele sind der Abbau von Bildungsbarrieren und die Erweiterung des Horizonts aller Teilnehmenden: Die Studierenden erhalten einen konkreten und realen Einblick in die Lebensumstände eines Kindes mit Migrationshintergrund. Das verringert eine vielbeklagte Praxisferne des Studiums. Für die Kinder bedeutet die Teilnahme an dem Projekt, aus ihrem gewohnten Umfeld herauszukommen und ihren sozialen und kulturellen Erfahrungsraum zu vergrößern. In den Mentorinnen und Mentoren lernen sie mögliche Vorbilder außerhalb des familiären und schulischen Umfeldes kennen. Das Selbstbewusstsein der Kinder wird gestärkt, die sprachliche Kompetenz erweitert.
Ein weiterer Projektdurchgang mit neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmern reicht bis zum Sommer 2014.
Zeit und Ort der Urkundenverleihung:
- Freitag, 28. Juni 2013, 17.00 bis 20.00 Uhr
- Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Yorckstraße 4-11, 10965 Berlin, BVV-Saal
Weitere Informationen
Alexandra Blankenburg, Koordinatorin des Projekts, Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Grundschulpädagogik, Tel.: 030 / 838-56258 oder 0172 / 3132530, E-Mail: alexandra.blankenburg@fu-berlin.de