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Humboldt-Stipendiat im Team von Chemiker Emad Aziz

Postdoktorand Tristan Petit erforscht Wechselwirkung zwischen Wassermolekülen und Nanopartikeln

Nr. 161/2013 vom 18.06.2013

Der französische Postdoktorand Tristan Petit verstärkt das Team um den Chemieprofessor Emad Aziz für zwei Jahre. Der kürzlich promovierte Physiker konnte sich als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung seinen wissenschaftlichen Gastgeber aussuchen und entschied sich für das von Aziz gegründete Joint Ultrafast Dynamics Lab in Solutions and at Interfaces (JULiq), eine wissenschaftliche Kooperation zwischen der Freien Universität Berlin und dem Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie. Das Forschungsgebiet des Franzosen erstreckt sich auf die Wechselwirkung zwischen Wassermolekülen und Nanopartikeln. Diese kann über einen möglichen biomedizinischen Einsatz von Nanodiamanten als sogenannten „Wirkstofftaxis“ Aufschluss geben.

Die Oberflächen winziger Diamanten mit einer Größe von wenigen Nanometern – also Milliardstel Metern – können für den Transport weiterer Moleküle nutzbar gemacht werden. Sie sind bedeutend für biomedizinische Verfahren, zum Beispiel in der Krebstherapie. Allerdings ist bislang die Wechselwirkung zwischen Wassermolekülen und Nanopartikeln nicht hinreichend erforscht. Petit wird am JULiq wasserbasierte Dispersionen von Nanodiamanten mit weicher Röntgenspektroskopie analysieren. Seine Untersuchungen könnten helfen zu erklären, wie sich diese besonderen Nanopartikel im Körper verhalten. „Mit dem einzigartigen Lixedrom-Versuchsaufbau können wir hier Experimente machen, die nirgendwo anders möglich wären. Das war eine starke Motivation, nach Berlin zu kommen“, sagt Petit.

Der 26-Jährige hat im März 2013 seine Promotion an der École Normale Supérieure de Cachan in Frankreich abgeschlossen. In seiner Doktorarbeit am Diamond Sensors Laboratory (CEA) in Gif-sur-Yvette untersuchte er Oberflächenmodifikationen von Nanodiamanten, um ihr Potenzial für neue biomedizinische Anwendungen auszuloten.

 

Weitere Informationen

Tristan Petit, Helmholtz Zentrum Berlin und Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 8062-15302, tristan.petit@helmholtz-berlin.de

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