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Öffentlicher Vortrag des US-amerikanischen Kunsthistorikers Michael Fried

Wissenschaftler der Johns Hopkins University spricht am 17. Mai 2013 über deutsche und französische Kunst

Nr. 95/2013 vom 26.04.2013

Der US-amerikanische Kunstkritiker und Professor für Kunstgeschichte Michael Fried hält am 17. Mai 2013 um 18.30 Uhr im Max Liebermann Haus am Pariser Platz einen öffentlichen Vortrag über deutsche und französische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Der englischsprachige Vortrag findet im Rahmen einer Konferenz über die wechselseitige Beeinflussung der Künste in Deutschland und Frankreich statt, die das Dahlem Humanities Center der Freien Universität Berlin gemeinsam mit dem Centre Marc Bloch und der Stiftung Brandenburger Tor sowie unter Mitwirkung der Université Paris 1 Panthéon Sorbonne anlässlich des 50. Jahrestages des Elysée-Vertrags veranstaltet. Thomas Gaehtgens, Direktor der privaten Kulturstiftung Getty Research Institute und emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der Freien Universität, führt in das Thema des Vortrags ein. Der Eintritt ist frei, die Teilnahme ist nach bestätigter Anmeldung bis zum 8. Mai möglich.

In seinem Vortrag vergleicht Michael Fried deutsche und französische Kunst des 18. und des 19. Jahrhunderts unter anderem anhand des Motivs der Rückenfiguren. Die wohl bekannteste Rückenfigur findet sich inGemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ des deutschen Künstlers Caspar David Friedrich (1874–1840). Rückenfiguren spielen aber auch in der französischen Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts eine herausragende Rolle, etwa bei den Malern Jean Siméon Chardin (1699–1779), Théodore Géricault (1791–1824), Gustave Courbet (1819–1877) und Gustave Caillebotte (1848–1894). Thema ist außerdem der deutsche Maler des Realismus Adolph Menzel (1815–1905) und dessen Würdigung durch den französischen Kritiker Edmond Duranty (1833–1880). Schließlich geht der Vortrag auch auf die Frage nach der Antitheatralität in Heinrich von Kleists Aufsatz „Über das Marionettentheater“ ein.

Michael Frieds Vortrag ist Bestandteil der zweitägigen Konferenz „Synergies – Französisch-deutscher Kulturaustausch im 19. und 20. Jahrhundert. Malerei, Literatur, Musik, Philosophie und Design“, die vom Dahlem Humanities Center der Freien Universität in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch und der Stiftung Brandenburger Tor sowie unter Mitwirkung der Université Paris 1 Panthéon Sorbonne ausgerichtet wird. Anlass der Konferenz ist der 50. Jahrestag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags („Elysée-Vertrag“).

Anmeldung

Aufgrund der begrenzten Platzanzahl wird um Anmeldung zum Vortrag und/oder zur Konferenz bis zum 8. Mai 2013 gebeten: admin@dhc.fu-berlin.de. Die Teilnahme ist nur nach bestätigter Anmeldung möglich.

Zeit und Ort

  • Vortrag von Michael Fried „Orientations in Viewing: France and Germany“: Freitag, den 17. Mai 2013, Beginn 18.30 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr; Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin; mit anschließendem Empfang in der Französischen Botschaft auf Einladung des Französischen Botschafters in Deutschland.
  • Konferenz „Synergies – Französisch-deutscher Kulturaustausch im 19. und 20. Jahrhundert. Malerei, Literatur, Musik, Philosophie und Design“: Freitag, den 17. Mai 2013, 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr, und Sonnabend, den 18. Mai 2013, 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr; Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin.

Im Internet

www.fu-berlin.de/dhc/termine/Abendvortrag_Michael_Fried

www.fu-berlin.de/dhc/termine/Synergies

Weitere Informationen

Katja Heinrich, Dahlem Humanities Center der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 838-55057, E-Mail: k.heinrich@fu-berlin.de