In choreographischen Raummustern oder in schwingenden Stoffen lassen sich unterschiedliche Formen der Flora auf der Bühne entdecken. Auch die Tierwelt bietet reiches Material für Bewegungsstudien: Tiertänze finden sich in unterschiedlichen Kulturen der Welt und in unterschiedlichen Gestaltungen im Ballett und modernen Tanz. Das Register der Tiere und Pflanzen auf der Bühne umfasst etwa Paul Taglionis Blumenballett „Thea“, Busby Berkleys Tanzfilme, Marius Petipas und Lew Iwanows „Schwanensee“, Nijinskys „L’Après Midi d’un Faune“ oder Merce Cunninghams „Beach Birds“. Flora und Fauna im Tanz eröffnen somit künstlerische Möglichkeiten, „das Menschliche“ zu spiegeln, zu steigern aber auch zu transformieren und kritisch zu beleuchten.

Die Begegnung der Praxis des Staatsballetts Berlin und der akademischen Tanzwissenschaft steht im Mittelpunkt der Ballett-Universität, die 2011 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bewegungsforschung, angesiedelt am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität, ins Leben gerufen wurde. Zusätzlich zu den Vorträgen bieten Studierende des Studiengangs Tanzwissenschaft Einführungen zu jeder Aufführung des Staatsballetts Berlin an.

Zeit und Ort

• Beginn der Vortragsreihe: 23. Oktober 2012, 19 Uhr
• Foyer de la danse im Staatsballett Berlin; Treffpunkt 15 Minuten vor Vortragsbeginn: Deutsche Oper Berlin, Kassenfoyer, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Weitere Informationen

Mariama Diagne, Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität, E-Mail: mariama.diagne@fu-berlin.de

Im Internet

• Termine der Ballett-Universität in der Spielzeit 2012 /13 (pdf)
• Staatsballett Berlin: www.staatsballett-berlin.de

Pressefoto

Schwanensee / Nutzung honorarfrei bei Angabe der Quelle Gert Weigelt