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Bundesinnenminister und Deutscher Olympischer Sportbund zeichnen Verein „fairplayer“ mit dem Fair Play Preis aus

Preis des Deutschen Sports geht an Antigewalt-Projekt des Entwicklungspsychologen Herbert Scheithauer von der Freien Universität Berlin

Nr. 293/2012 vom 09.10.2012

Mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports in der Sonderkategorie wird in diesem Jahr der von Prof. Dr. Herbert Scheithauer mitgegründete Verein „fairplayer e. V.“ ausgezeichnet. Das Programm „fairplayer.sport“ ist Teil des Vereins, es verknüpft Sport und Wertevermittlung miteinander. In dem am Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie der Freien Universität entworfenen Trainingsprogramm üben Kinder und Jugendliche Respekt und Toleranz sowie gewaltfreien Umgang miteinander ein. „Fairplayer“ brächten den Heranwachsenden für den Sport und fürs Leben bei, was fair play bedeute, begründete Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich die Entscheidung. Der Preis wird am 12. Oktober 2012 im Rahmen des Festes der Begegnung der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Bonn vergeben.

Mit dem Fair Play-Preis ausgezeichnet werden ebenfalls das Ruder-Duo Charlotte Arand und Barbara Karches sowie der Tischtennis-Paralympics-Sieger Jochen Wollmert. Den Preis übergeben der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Christoph Bergner, die DOSB-Vizepräsidentin und Integrationspädagogin der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, sowie die nationale Botschafterin für Fair Play und Toleranz, die frühere Weltmeisterin im Speerwurf Steffi Nerius. Gudrun Doll-Tepper lobt die exemplarische Wertevermittlung im und durch Sport: „Wir haben drei Preisträger, die sich mit außergewöhnlichem Einsatz um die Fairness im Sport verdient gemacht haben.“

Der Verein „fairplayer e. V.“ wurde 2003 gegründet und setzt sich für die Entwicklung wissenschaftlich fundierter und nachhaltiger Strategien zur Prävention von Gewalt und zur Förderung sozialer Kompetenzen im Kindes- und Jugendalter ein. Die Entwicklung und Evaluation des „fairplayer.sport“-Programms an der Freien Universität Berlin wurde von der Jacobs Foundation in Zürich gefördert.

Der Fair Play-Preis des Deutschen Sports wird wie im Vorjahr gemeinsam vom Bundesministerium des Innern und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vergeben. Mit dem Preis werden Personen, Vereine und Initiativen ausgezeichnet, die sich im Bereich des Fair Play besonders stark engagieren. Dabei sollen die Preisträger als Vorbilder für die Gesellschaft gelten und den toleranten Umgang untereinander symbolisieren.

Weitere Informationen

  • Hendrik Lörges, Bundesministerium des Innern, Pressereferat, Telefon: 030/18681 1022/1023/1089, E-Mail: presse@bmi.bund.de,
  • Prof. Dr. Herbert Scheithauer, Freie Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-56546 und Mobil: 0171 / 70 722 70, E-Mail: herbert.scheithauer@fu-berlin.de

Im Internet

www.fairplayer.de