Denk Dir die Zukunft neu!
An der siebten „SchülerUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz“ vom 17. bis 21.9. an der Freien Universität nehmen 1500 Schulkinder teil
Nr. 257/2012 vom 13.09.2012
Wie lässt sich aus Sonne, Wind und Essensresten aus der Biotonne Energie erzeugen? Was haben mein Frühstück und mein täglicher Einkauf mit dem Schmelzen der Gletscher in der Arktis und dem Verlust der biologischen Arten zu tun? Zur Klärung dieser und weiterer Fragen lädt die Freie Universität Berlin Schülerinnen und Schüler aus fünften und sechsten Klassen vom 17. bis 21. September 2012 zur „SchülerUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz“ ein: Sie findet zum siebten Mal statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Lernen für eine zukunftsfähige Welt“. Am Dienstag, 18. September, wird die SchülerUni mit dem Titel „Offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.
Bei der SchülerUni werden 55 interaktive Workshops und Vorlesungen angeboten: in Hörsälen und Laboren, auf Solardächern, in der Wetterstation und im Botanischen Garten. Das Bildungsformat der SchülerUni wurde 2005 vom Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität ent-wickelt und 2009/10 sowie 2011/2012 von der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ als vorbildliches Projekt für „Nachhaltigkeit Lernen“ ausgezeichnet.
Der Umgang mit Risikotechnologien wie Atomkraft, mit endlichen fossilen Energieträgern, dem fortschreitenden Klimawandel und dem zunehmenden Verlust der biologischen Vielfalt gehört zu den vielfältigen lokalen und globalen Herausforderungen, die besonders die junge Generation beschäftigen und die kommenden Generationen beschäftigen werden. Im Mittelpunkt der diesjährigen SchülerUni steht deshalb die Frage, wie sich in der Schule, zu Hause, in der Freizeit und später im Beruf nachhaltige Entscheidungen in Bezug auf Klima- und Umweltschutz fällen las-sen.
Bei der Konzeption der Veranstaltungsreihe wird besonderes Augenmerk auf die Art und Weise der Vermittlung der komplexen Themen gelegt. Durch erlebnisorientierte Techniken, Kreatives Schreiben, einen Energierundgang, Plan- und Rollenspiele, Zukunftswerkstätten und einen szenischen Workshop sollen die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, eigenständig nach Handlungsansätzen und Lösungen zu suchen.
Professor Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität, sagte: „Wir öffnen unseren Campus, um Schülerinnen und Schülern frühzeitig zu ermöglichen, sich mit zukunftsrelevanten Fragen auseinanderzusetzen. Mit dem Bildungsformat der SchülerUni zeigen wir Heranwachsenden, dass es sich beim Klimawandel um eine Herausforderung handelt, der wir uns mithilfe von Wissenschaft, Forschung und Technik stellen können.“
Sandra Scheeres, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, erklärte: „Mit dem erlebnisorientierten und fächerübergreifenden Ansatz beweist die Freie Universität Berlin, dass sie sich dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet fühlt und eine wichtige Brückenfunktion bei der praktischen Vermittlung von Wissen in den Schulen leistet. Bei den Schülerinnen und Schülern wird das Interesse an der Wissenschaft gestärkt und ihnen wird schon früh gezeigt, welches hervorragende wissenschaftliche Angebot Berlin bietet. Besonders erfreulich ist die große Nachfrage und Akzeptanz, auf die die SchülerUni als außerschulisches Angebot stößt."
Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Michael Müller betonte: „Durch die 2011 fixierte Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin und die Entscheidung, die SchülerUni gemeinsam weiterzuführen, leistet die Freie Universität Berlin als öffentliche Bildungseinrichtung eine wichtige gesellschafts-, bildungs- und klimaschutzpolitische Vorbildfunktion.“
In einer Kooperationsvereinbarung vom Dezember 2011 zwischen der Freien Universität Berlin, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie der Klimaschutz-Initiative CO2NTRA der SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG wurde vereinbart, die Schüleruni zunächst bis 2015 zu veranstalten. Seit September 2012 wird das Bildungsformat auch durch die Botschaft der USA und die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) unterstützt.
Zeit und Ort
- 17. bis 21. September 2012
- Verschiedene Veranstaltungsorte, siehe Programm
Auszeichnung
18. September, 11.30 Uhr, Hörsaal A, Otto-Suhr-Institut, Ihnestraße 21, 14195 Berlin
Weitere Informationen
Karola Braun-Wanke, M. A., Projektleiterin, Forschungszentrum für Umweltpolitik, der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-51599, E-Mail: k.braun-wanke@fu-berlin.de