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Die Handschrift des Computerpioniers

Freie Universität Berlin und Deutsches Museum in München schalten am 30. August das neue „Konrad Zuse Internet Archive“ frei / mit Pressefoto

Nr. 232/2012 vom 23.08.2012

Dokumente aus dem Nachlass des Computerpioniers Konrad Zuse (1910–1995) werden vom 30. August an erstmals öffentlich online im neuen Konrad Zuse Internet Archive verfügbar sein. Aus diesem Anlass findet an dem Tag in Berlin eine gemeinsame Tagung der Freien Universität und des Deutschen Museums über das Wirken Zuses statt. Wissenschaftler beider Institutionen haben wichtige Teile von Zuses Werk in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen eines DFG-Projekts erschlossen und digitalisiert. Das Archiv umfasst unter anderem die Schaltungen seiner frühen Rechenmaschinen sowie für jedermann verständliche Simulationen der Maschinen. Der Bestand des Archivs wird laufend erweitert. Die Veranstaltung richtet sich an Laien ebenso wie an Wissenschaftler. Sie ist öffentlich und der Eintritt ist frei.

Für Medienvertreter steht unter http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2012/fup_12_232 ein Pressefoto der Rechenmaschine Z1 zur Verfügung. Es ist honorarfrei bei Angabe der Quelle Foto Julian Röder/Freie Universität Berlin

In Vorträgen wird die Geschichte des Computers und das Wirken Konrad Zuses präsentiert. Vorgestellt werden dabei unter anderem die Funktionsweise seiner ersten Rechenmaschine – die sogenannte Z1 – in einer interaktiven dreidimensionalen Simulation und in einem 360-Grad-Objektpanorama, welches in Zusammenarbeit mit dem Team des Projekts Technology Enhanced Textbook aus der Arbeitsgruppe Didaktik/Physik der Freien Universität entstanden ist. „Durch die Digitalisierung, Langzeitarchivierung und freien Veröffentlichung im Sinne von Open Access trägt das Projekt zur Bewahrung von kulturellem Erbe bei“, erklärte Raúl Rojas, Informatik-Professor der Freien Universität Berlin und einer der Leiter des Projekts.

Das Konrad Zuse Internet Archive kann kostenfrei genutzt werden und somit steht Zuses Werk als Informationsquelle zur freien Verfügung. Die DFG fördert das Projekt im Rahmen des Programmes „Kulturelles Erbe“ mit etwa 400.000 Euro.

Für weitere Informationen und Interview-Wünsche

  • Prof. Dr. Raúl Rojas, Institut für Informatik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-75148, E-Mail: zusearchive@zib.de
  • Dr. Wilhelm Füßl, Leitung Archiv des Deutschen Museums, Telefon: 089 / 2179-220, E-Mail: archiv@deutsches-museum.de

Ort und Zeit

  • Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin, Seminarraum, Takustraße 7, 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem-Dorf (U3), Lageplan: www.zib.de/de/institut/besucher/anfahrt.html
  • Donnerstag, 30. August 2012, 11.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Im Internet

Konrad Zuse Internet Archive: http://zuse.zib.de

Pressefoto

Quelle: Julian Röder/Freie Universität Berlin