Bundestag beruft DDR-Experten der Freien Universität in Gremium
Professor Klaus Schroeder berät über Folgen von DDR-Unrecht
Nr. 214/2012 vom 08.08.2012
Der Politikwissenschaftler Klaus Schroeder von der Freien Universität Berlin ist vom Bundestag in das wissenschaftliche Beratungsgremium der Bundesbehörde für Stasi-Unterlagen (BStU) berufen worden. Das Gremium vereint dem Gesetz nach neun Wissenschaftler „mit besonderen Kenntnissen“ in der Forschung zur DDR, Diktaturen, Kommunismus, vergleichender Zeitgeschichte und zu Methoden und Wirkungsweise von Geheimdiensten. Die Mitglieder wurden auf gemeinsamen Vorschlag der Fraktionen für fünf Jahre gewählt.
Das Gremium berät den Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Tätigkeit des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Es soll außerdem die Forschungsarbeit und Publikationstätigkeit begleiten und den Informationsaustausch mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützen.
Klaus Schroeder ist promovierter Soziologe und habilitierter Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Dort leitet er seit 1992 den von ihm mitbegründeten Forschungsverbund SED-Staat. Schroeders Forschungsschwerpunkte sind die Deutsche Teilungsgeschichte, die Geschichte der DDR, der Wiedervereinigungsprozess sowie die Themen Extremismus und Sozialstaat.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Klaus Schroeder, Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-52091 , E-Mail: kschroe@zedat.fu-berlin.de
Im Internet
- Institutsseite von Professor Klaus Schroeder
www.cms.fu-berlin.de/v/fsed/mitarbeiter/Leitung/schroeder/index.html - Aufgaben des wissenschaftlichen Beratungsgremiums nach § 39a
www.bstu.bund.de/DE/BundesbeauftragteUndBehoerde/Rechtsgrundlagen/StUG/stug_node.html#doc2884218bodyText46